Cuxhaven

Heute ist der 19.04.2025

Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.cnv-medien.de/stadt-cuxhaven/helgolands-widerstandsgruppe-bezahlte-ihren-mut-mit-dem-tod-in-sahlenburg.html):
- Frühlingsszene in Sahlenburg mit Vögeln und frischem Grün.
- Gedenkstein und Stelltafeln am Wanderweg erinnern an historische Ereignisse.
- Am 21. April 1945 wurden fünf Männer der Helgoländer Widerstandsbewegung auf dem Sahlenburger Schießplatz hingerichtet.
- Die Hinrichtungen fanden nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs statt.
- Widerstandsgruppe plante kampflose Übergabe von Helgoland an die Alliierten.
- Führende Mitglieder der Gruppe: Erich Friedrichs und Georg Braun.
- Treffen der Widerstandsgruppe fanden in kleinen, unauffälligen Gruppen statt.
- Die Gruppe hielt Funkkontakt zu den Engländern und plante die Festnahme des Offizierskorps.
- Verrat durch Mitglieder der eigenen Gruppe führte zur Verhaftung von rund 20 Personen am 18. April 1945.
- Fünf Männer, darunter Friedrichs und Braun, wurden am 21. April 1945 standrechtlich erschossen.
- Urteile wegen Verschwörung und Meuterei unterzeichnet von Rolf Johannesson, Kommandant der Seeverteidigung Elbe-Weser.
- Am 18. April 1945 bombardierte die Royal Air Force Helgoland mit etwa 7000 Bomben.
- Zivilbevölkerung suchte Zuflucht in Bunkern; 12 Zivilisten und 116 Soldaten starben während des Angriffs.
- Nach dem Angriff wurde die Bevölkerung evakuiert; Helgoland wurde am 1. März 1952 für den Wiederaufbau freigegeben.
- Gedenkveranstaltung am 21. April 2023 um 11 Uhr am ehemaligen Schießplatz in Cuxhaven-Sahlenburg.
- Weiße Rosen werden zum Gedenken an die Hingerichteten niedergelegt.
- Stolpersteine auf Helgoland erinnern an die Hingerichteten.
- Museum Helgoland zeigt bis 30. April eine Ausstellung über die Ereignisse des 18. April 1945.

Source 2 (https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de/spur/widerstand-auf-helgoland/):
- Erich P.J. Friedrichs, Georg E. Braun, Karl Fnouka, Kurt A. Pester, Martin O. Wachtel sind namentlich genannte Personen.
- Ort der Hinrichtung: Schießstand Cuxhaven-Sahlenburg.
- Helgoland hatte in seiner Geschichte viele mutige Menschen, die für ihre Rechte kämpften und Menschenleben retteten.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg halfen mutige Helgoländer und Festländer der Bevölkerung, in ihre Heimat zurückzukehren.
- Erich Friedrichs und Georg Braun bildeten eine Widerstandsgruppe auf Helgoland gegen das Militär.
- Die Gruppe versuchte, Helgoland vor Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs zu retten.
- Georg Braun traf sich mit Offizieren und Soldaten der Batterien „Falm“ und „Jacobsen“.
- Erich Friedrichs‘ Gastwirtschaft, das „Friesenhaus“, diente als Treffpunkt für Helgoländer und Zivilisten.
- Die Treffen fanden immer in kleinen Gruppen und unauffällig statt.
- Die Militärgruppe um Braun plante eine kampflose Übergabe der Insel an die Alliierten.
- Friedrichs hatte Funkkontakt zu den Engländern und war Funkoffizier an der Signalstation.
- Pläne wurden kurz vor der Ausführung von zwei Mitgliedern der Gruppe verraten.
- Am 18. April 1945 wurden etwa zwanzig Männer auf Helgoland verhaftet.
- Vierzehn der Verhafteten wurden nach Cuxhaven transportiert.
- Fünf Männer wurden am Abend des 21. April 1945 hingerichtet.
- Zu Ehren der hingerichteten Männer wurden am 18. April 2010 „Stolpersteine“ auf Helgoland verlegt.

Source 3 (https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/widerstand-im-zweiten-weltkrieg):
- Widerstandsgruppe in Berlin, bekannt als "Rote Kapelle", umfasste rund 50 Frauen und über 100 Männer.
- Anfänge der Organisation reichen bis 1933 zurück, als in Freundeskreisen Kritik am NS-Regime geäußert wurde.
- Zusammenarbeit zwischen Gruppen um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen begann 1939.
- Funkkontakt zur Sowjetunion führte zur Enttarnung im August 1942.
- Von 130 festgenommenen Mitgliedern der "Roten Kapelle" wurden 49 umgebracht.
- Ehepaar Hans und Hilde Coppi gehörte zu den Verurteilten:
- Hans Coppi wurde am 22. Dezember 1942 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
- Hilde Coppi hatte zuvor im Frauengefängnis Barnimstraße einen Sohn geboren und wurde am 5. August 1943 hingerichtet.
- Widerstand gab es auch in den Kirchen:
- Bischof Clemens August Graf von Galen verurteilte in Predigten die nationalsozialistische Terrorherrschaft und die "Euthanasie"-Mordaktionen.
- Mindestens 70.000 "unheilbar Kranke" wurden im "Euthanasie-Programm" ermordet.
- Galen erstattete Anzeige gegen die Massentötungen und hielt am 3. August 1941 eine beachtete Predigt.
- Britische Flugzeuge warfen Flugblätter mit Auszügen seiner Predigt ab.
- Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg, der gegen die Deportation von Juden auftrat, wurde verhaftet und starb am 5. November 1943 auf dem Weg ins KZ Dachau.
- Martin Niemöller, Pfarrer in Dahlem, gründete 1933 den Pfarrernotbund gegen den "Arierparagraphen" und die Entlassung von Geistlichen "jüdischer Herkunft".
- Aus dem Notbund entstand die "Bekennende Kirche", die sich auf ein "Kirchliches Notrecht" berief.
- Dietrich Bonhoeffer, evangelischer Theologe, hatte Kontakte zur militärischen Opposition und wurde am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet.
- Zeugen Jehovas verweigerten sich dem NS-Regime und hielten trotz Verfolgung und Haft an ihrer Glaubensgemeinschaft fest.

Ursprung:

Cuxhaven

Link: https://www.cnv-medien.de/stadt-cuxhaven/helgolands-widerstandsgruppe-bezahlte-ihren-mut-mit-dem-tod-in-sahlenburg.html

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https://www.cnv-medien.de/stadt-cuxhaven/helgolands-widerstandsgruppe-bezahlte-ihren-mut-mit-dem-tod-in-sahlenburg.html

Erstellt am: 2025-04-17 13:29:17

Autor:

Cuxhaven