Heute ist der 19.04.2025
Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Verbrechen-nicht-ausgeschlossen-Toter-in-Obdachlosenunterkunft,aktuelllueneburg12248.html):
- Datum: 17.04.2025
- Ort: Obdachlosenunterkunft in Munster, Landkreis Heidekreis
- Am Mittwochabend wurde die Leiche eines Mannes gefunden.
- Der Verstorbene ist ein 49-jähriger Bewohner der Unterkunft.
- Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen nicht aus.
- Ermittlungen zur Todesursache sind im Gange.
- Eine Obduktion wurde beantragt, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
- Ein Richter muss über die Durchführung der Obduktion entscheiden.
- Weitere Informationen von der Polizei sind derzeit nicht verfügbar.
Source 2 (https://taz.de/Todesfaelle-von-wohnungslosen-Menschen/!5912825/):
- Mindestens 16 wohnungslose Menschen wurden 2022 in Deutschland getötet.
- Daten stammen von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V., die jährlich Gewaltfälle gegen wohnungslose Menschen systematisch analysiert.
- Es gibt eine dreistellige Zahl an Gewaltvorfällen, viele bleiben unreported.
- Taten umfassen Bespuckungen, Beschimpfungen, Raubüberfälle, Farbattacken und Messerattacken.
- Dunkelziffer der Gewalttaten ist vermutlich höher.
- Tödliche Gewalttaten wurden von der taz recherchiert, in Zusammenarbeit mit Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften.
- Ein Fall betrifft einen 64-jährigen obdachlosen Mann in Berlin, der nach einem Polizeieinsatz starb; Todesursache bleibt ungeklärt.
- Dokumentierte Fälle zeigen tödliche Gewalt in Obdachlosenunterkünften, bei Polizeieinsätzen oder auf der Straße.
- Täter sind oft selbst wohnungslose Menschen, Verwandte oder Unbekannte.
- Lebensumstände wie Hitze, Kälte, Drogen und unbehandelte Krankheiten stellen ebenfalls Gefahren dar.
- Unbekannt, wie viele wohnungslose Menschen 2022 durch diese Umstände starben.
Einzelne Fälle:
1. Frankfurt am Main: 22. Januar - 40-jährige Frau in Wohnwagen gefunden, Opfer sexualisierter Gewalt; 38-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
2. Frankfurt am Main: 12. März - 45-jähriger Mann stirbt an Schädelverletzungen; 44-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
3. Sigmaringen: 18. März - 28-jähriger Mann in Obdachlosenunterkunft mit Messer getötet; 60-jähriger Täter in Haft.
4. Neuss: 22. April - 31-jähriger Mann mit Stichwunden in provisorischem Nachtlager gefunden; 18-jähriger Tatverdächtiger in Haft.
5. Düsseldorf: 26. April - Leiche eines obdachlosen Menschen im Parkhaus gefunden; Motiv unklar, Ermittlungen dauern an.
6. Berlin: 27. April - 39-jähriger Mann stirbt nach Polizeieinsatz; Ermittlungen wegen Körperverletzung eingestellt.
7. Offenburg: 31. Juli - 44-jährige Frau tötet Schwester und Tochter in Obdachlosenheim; Anklage wegen zweifachen Totschlags.
8. Frankfurt am Main: 2. August - 23-jähriger Mann bei Polizeieinsatz getötet; Ermittlungen gegen Polizeibeamten dauern an.
9. Köln: 3. August - 48-jähriger Mann stirbt bei Polizeieinsatz; Ermittlungen eingestellt.
10. Dillingen: 6. Oktober - 45-jähriger Mann tot in Wohnung des Vaters der mutmaßlichen Täterin gefunden; Anklage wegen Totschlags.
11. Düsseldorf: 10. Oktober - obdachloser Mann stirbt nach äußerer Einwirkung; Ermittlungen dauern an.
12. Krefeld: 28. November - 42-jähriger Mann durch Schuss getötet; Fahndung nach zwei Männern.
13. Mannheim: 10. Dezember - 37-jähriger Mann mit Hinweisen auf Fremdeinwirkung tot gefunden; 25-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
14. Kehl: 22. Dezember - 45-jähriger Mann in Obdachlosenunterkunft getötet; Ermittlungen laufen.
15. Berlin: 21. Dezember - 40-jähriger Mann in leer stehendem Schwimmbad gefunden; Mordkommission ermittelt.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/ursachen-obdachlosigkeit-wohnungslosigkeit-100.html):
- Schätzungen zufolge leben in Deutschland etwa 50.000 Menschen auf der Straße, mehr als 600.000 sind wohnungslos.
- Wohnen wird als Menschenrecht betrachtet; staatliche Maßnahmen zielen darauf ab, Menschen in bezahlbaren Wohnraum zu bringen.
- Definition von Wohnungslosigkeit: Keine gesicherte Nutzung einer Wohnung durch Miet- oder Pachtvertrag; auch Notunterkünfte zählen.
- Obdachlos sind Menschen, die nachts keine Unterkunft haben und auf der Straße leben.
- Zählungen der Wohnungslosen sind schwierig, da viele nicht in Notunterkünften sind.
- Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) schätzt für 2022: 50.000 obdachlose und 607.000 wohnungslose Menschen.
- Anstieg der Wohnungslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere bei nicht-deutschen Wohnungslosen (118% Zuwachs).
- Junge Menschen unter 25 Jahren machen etwa 16% der Wohnungslosen aus; 13% der 18- bis 25-Jährigen und 16% der unter 18-Jährigen haben bereits auf der Straße geschlafen.
- Familien in Wohnungsnot sind zunehmend betroffen; 11% der Hilfesuchenden mit Kindern.
- Ursachen für Wohnungslosigkeit: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Sucht, Schicksalsschläge, Armut.
- 57% der deutschen Wohnungslosen verloren ihre Wohnung durch Kündigungen; weitere Ursachen sind Miet- und Energieschulden, Konflikte im Wohnumfeld und Trennung/Scheidung.
- Inflation und steigende Lebenshaltungskosten belasten einkommensschwache Haushalte, was zu Mietschulden und Wohnungsverlust führt.
- Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche aufgrund von Leerstand, Immobilienspekulation und Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt.
- Zuständigkeiten für Wohnungslosigkeit liegen teilweise bei Kommunen und Ländern; Bundesregierung plant nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030.
- Geplante Maßnahmen: Erhöhung des Angebots an bezahlbarem Wohnraum, Abbau juristischer Hürden, Verbesserung des Informationsflusses für Betroffene.
- Diskussion über die Notwendigkeit von mehr Zugriff für Sozialämter auf Daten zu Kündigungen, um proaktiv zu handeln.