Saarland

Heute ist der 22.04.2025

Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-wie-steht-es-um-die-friedensbewegung-im-saarland-100.html):
- Ostermärsche finden auch heute noch statt, um gegen Krieg und für Frieden zu demonstrieren.
- Die Friedensbewegung im Saarland hat eine lange Geschichte, die in den 1960er Jahren begann.
- Im vergangenen Jahrzehnt war es ruhiger um die Aktivisten geworden.
- Der Krieg gegen die Ukraine hat das Thema Frieden wieder präsenter gemacht.
- Thomas Hagenhofer und Albert Ottenbreit vom Friedensnetz Saar berichten von wechselnden Teilnehmerzahlen in der Vergangenheit.
- Aktuell gehören zum aktiven Kern der Friedensbewegung im Saarland noch 40 Personen, früher waren es zehnmal so viele.
- Neue Mitglieder, wie die 46-jährige Marylin Heib, sind vereinzelt dazugekommen.
- Marylin Heib betont den gemeinsamen Wunsch nach Frieden für sich und ihre Kinder.
- Ältere Mitglieder der Bewegung organisieren regelmäßig Mahnwachen.
- Waltraud Andruet berichtet von Gesprächen mit Soldaten während einer Demonstration in Felsberg.
- Am Samstag findet der Ostermarsch in Saarbrücken statt, Motto: "Friedensfähig statt kriegstüchtig!".
- Im Vorjahr nahmen rund 400 Personen am Ostermarsch in Saarbrücken teil.
- Über die Ostermärsche berichtete auch die "Region am Nachmittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 17.04.2025.

Source 2 (https://www.deutschlandfunkkultur.de/ostermaersche-pazifismus-ukraine-russland-waffen-100.html):
- Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine beeinflusst die Ostermärsche der Friedensbewegung in diesem Jahr.
- Zentrale Forderung: Bundesregierung soll sich stärker für Friedensverhandlungen einsetzen.
- Netzwerk Friedenskooperative betont, dass jeder Kriegstag mehr Tote und Verletzte bedeutet.
- Mehr als 120 Aktionen sind für dieses Jahr geplant, mehr als 2022.
- Ostermärsche werden von regionalen Friedensgruppen, Gewerkschaften und Parteien wie der Linken getragen.
- Differenzen innerhalb der Friedensbewegung über den Umgang mit dem Ukraine-Krieg.
- Linken-Chef Martin Schirdewan fordert klare Positionierung und Solidarität mit der Ukraine.
- Thorsten Gromes von der HSFK stellt fest, dass viele Aufrufe zu Friedensmärschen Verhandlungen fordern, aber oft auch Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnen.
- Politologin Julia Smirnova kritisiert, dass es an klaren Forderungen an Russland fehlt.
- Ostermärsche haben eine über 60-jährige Tradition, beginnend mit Protesten gegen Atomwaffen.
- Die Bewegung hat in der Vergangenheit an Mobilisierungskraft verloren, insbesondere im Vergleich zur Klimaschutzbewegung.
- Ostermärsche thematisieren weiterhin Kriege, Konflikte, Waffenexporte und Klimaschutz.
- Diskussion über die Rolle der Friedensbewegung und die Notwendigkeit, sich von extremen Positionen zu distanzieren.
- Es gibt Bedenken, dass die Ostermärsche von rechtspopulistischen und antidemokratischen Gruppen beeinflusst werden könnten.
- Die Friedensbewegung wird als heterogen beschrieben, mit unterschiedlichen Ansichten und Mobilisierungsproblemen.
- Die Ostermärsche sind ein wichtiges Forum für den Ausdruck von Friedensforderungen, auch wenn sie an Bedeutung verloren haben.
- Die Diskussion über Frieden und Waffenlieferungen ist komplex und erfordert differenzierte Ansätze.

Source 3 (https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wie-sich-der-Ostermarsch-zur-Friedensbewegung-entwickelte,ostermarsch2.html):
- Erster Ostermarsch in Deutschland am 15. April 1960, organisiert von Atomkriegsgegnern.
- Proteste beginnen in Braunschweig mit einer Gruppe von über 20 Personen.
- Ziel des Marsches: NATO-Truppenübungsplatz Bergen-Hohne, um gegen Atomraketen zu demonstrieren.
- NATO hatte zuvor Raketen vom Typ Honest John in Bergen-Hohne stationiert.
- Protestierende übernachten in Scheunen, Jugendherbergen und Turnhallen.
- Teilnehmerzahl wächst bis zur Abschlusskundgebung am Ostermontag auf rund 1.000.
- Idee des Ostermarsches stammt aus Großbritannien, wo bereits 1958 ein ähnlicher Protest stattfand.
- Ostermärsche gewinnen in den 1960er-Jahren an Zulauf, auch durch die Kubakrise und den Ost-West-Konflikt.
- Bewegung nennt sich 1963 "Kampagne für Abrüstung", Proteste richten sich bald nicht mehr nur gegen Atomwaffen.
- Ostermarschierer fordern Frieden, totalen Waffenverzicht und gute internationale Beziehungen.
- Bewegung agiert außerhalb etablierter Strukturen wie Parteien und Kirchen.
- Ostermarsch-Lieder verbreiten sich in der DDR in den 1960er-Jahren.
- 1968 erreicht die Bewegung ihren Höhepunkt mit 300.000 Teilnehmern in Westdeutschland.
- Themen der Proteste erweitern sich auf den Vietnam-Krieg und Notstandsgesetze.
- Ende der 60er-Jahre beginnt die Zersplitterung der Bewegung.
- In den 1980er-Jahren erlebt die Ostermarsch-Bewegung einen Aufschwung, z.B. 1983 mit 700.000 Teilnehmern.
- Nach dem Kalten Krieg und dem Fall der Mauer nimmt das Interesse an Ostermärschen ab.
- In Krisenjahren wie 1991 und 2003 gibt es wieder größeren Zulauf.
- 2019 verzeichnen die Veranstalter wieder mehr Resonanz, auch durch den Klimawandel.
- 2020 und 2021 sind Ostermärsche aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt.
- 2022 richten sich die Proteste gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
- 2023 können die Friedensaktivisten wieder ohne Corona-bedingte Einschränkungen demonstrieren.
- 2025 stehen Frieden und Abrüstung erneut im Fokus der Märsche.

Ursprung:

Saarland

Link: https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-wie-steht-es-um-die-friedensbewegung-im-saarland-100.html

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https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-wie-steht-es-um-die-friedensbewegung-im-saarland-100.html

Erstellt am: 2025-04-17 16:10:13

Autor:

Saarland