Leer

Heute ist der 19.04.2025

Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.nwzonline.de/wirtschaft/ledabruecke-bei-leer-zerbroeselnde-infrastruktur-bedroht-verkehrssicherheit_a_4,2,403176651.html):
- Ledabrücke auf der B70 zwischen Leer und Westoverledingen ist stark altersschwach und könnte jederzeit gesperrt werden.
- Neubau der Brücke verzögert sich weiter; Unsicherheit über die Haltbarkeit des bestehenden Bauwerks.
- Oberbürgermeisterin bezeichnet die Lage als „schockierend“ und als „echtes Problem“.
- Schäden an der Brücke sind so gravierend, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist.
- Bei Sonderprüfung wurden zahlreiche Risse an den Spanngliedern festgestellt, einige sind gebrochen.
- Ausschreibung für den Neubau könnte zwischen 5,5 und 15 Jahren dauern.
- Ledabrücke ist entscheidend für den Verkehrsfluss in der Region; über 15.000 Fahrzeuge nutzen sie täglich.
- Gewichtsbeschränkungen für die Brücke wurden mehrfach reduziert: von 44 Tonnen auf 25 Tonnen, dann auf 12,5 Tonnen und zuletzt auf 7,5 Tonnen.
- Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg hat bereits vor zwei Jahren auf den schlechten Zustand der Brücke hingewiesen.
- Politiker und Wirtschaftsvertreter wurden zu einem Treffen mit Niedersachsens Verkehrsminister eingeladen, um die Dringlichkeit des Neubaus zu betonen.
- Olaf Lies (SPD) erklärte den Brückenbau zur Chefsache; Abriss der Brücke war bereits 2012 geplant.
- Neubau der 209 Meter langen Stabbogenbrücke soll 15 Meter westlich des bestehenden Bauwerks entstehen.
- Ausschreibung für den Neubau sollte ursprünglich bis Ende 2024 veröffentlicht werden, wurde jedoch aufgrund des gescheiterten Bundeshaushalts verschoben.
- Auftragsvergabe für den Neubau wird noch in diesem Jahr erwartet; Bauzeit beträgt rund vier Jahre.
- Geschätzte Kosten für den Neubau: 42 Millionen Euro.
- Behörde führt regelmäßige Kontrollen der Brücke durch und hofft auf deren Haltbarkeit bis zum Neubau.

Source 2 (https://www.strassenbau.niedersachsen.de/ledabruecke/b-70-ersatzneubau-der-ledabrucke-bei-leer-208852.html):
- Neubau der Ledabrücke bei Leer im Zuge der B 70 geplant.
- Bestehende Ledabrücke ist fast 70 Jahre alt und weist erhebliche Schäden auf.
- Neubau wird eine Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 145 Metern und einer Höhe von fast 28 Metern.
- Gesamtlänge der neuen Brücke beträgt 209 Meter.
- 1996 wurden umfangreiche Betonsanierungsmaßnahmen durchgeführt, jedoch wurden 2000 bestandsgefährdende Schäden entdeckt.
- Brückenhauptprüfung 2006 und Nachrechnung 2010 ergaben, dass das Bauwerk wirtschaftlich nicht instand gesetzt werden kann.
- Neue Ledabrücke wird etwa 15 Meter westlich des bestehenden Bauwerks errichtet.
- B 70 wird auf einer Länge von 1,5 Kilometern neu trassiert.
- Einmündung B 70 / Südring bleibt unverändert mit Ampel.
- Anzahl der Fahrstreifen und Abbiegestreifen bleibt erhalten und wird an die neue Geometrie angepasst.
- Breinermoorer Sieltief wird um etwa 50 Meter nach Norden verlegt, um einen rechtwinkligen Kreuzungswinkel mit der B 70 zu schaffen.
- Gewässer bleibt als Lebensraum für Tiere erhalten, ökologische Durchgängigkeit wird verbessert.
- Leitstrukturen für Fledermäuse werden gepflanzt.
- Verlegung des Gewässers hat keine nachhaltige Beeinträchtigung des Naturraums.
- Beidseitiger Rad- und Gehweg wird im Ausbauabschnitt vorgesehen.
- Rad- und Gehweg erhält Anbindung an den Geh- und Radweg auf der Deichkrone des südlichen Ledadeiches.
- Verkehrscharakteristik ändert sich von einbahnig zweistreifig zu einbahnig dreistreifig.
- Wirtschaftsweg „Am Sieltief" bleibt angebunden.
- Querschnitt der B 70 wird auf 11,5+ mit Überholfahrstreifen in Richtung Leer ausgelegt.
- Fahrbahnbreite beträgt insgesamt zwölf Meter (drei Fahrstreifen einschließlich Randstreifen).
- Öffentliche Ausschreibung erfolgt 2025, Auftragsvergabe im Laufe des Jahres erwartet.
- Planfeststellungsbeschluss wurde am 28. März 2024 erteilt.
- Gewichtsbegrenzung auf der Ledabrücke seit 1. März 2024 auf 7,5 Tonnen reduziert.
- Neubau der Ledabrücke soll bis 2028 fertiggestellt werden.
- Vorbereitungsarbeiten für den Neubau haben im Dezember 2023 begonnen.

Source 3 (https://www.investmentweek.com/infrastruktursanierung-bruckenmodernisierung-erfordert-milliardenschwere-investitionen/):
- Die Brückeninfrastruktur in Deutschland steht vor größeren Herausforderungen.
- Eine Analyse der Organisation Transport & Environment (T&E) zeigt, dass rund 16.000 Bundesbrücken dringend sanierungsbedürftig sind.
- Verzögerungen bei Sanierungsmaßnahmen führen zu einer Verschlechterung der Bauwerke.
- T&E schätzt, dass bis zu 100 Milliarden Euro für den Ersatzneubau auf verschiedenen Verwaltungsebenen erforderlich sind.
- Beispiele für die Dringlichkeit:
- Ringbahnbrücke auf der A100 in Berlin ist seit März wegen eines Risses gesperrt und muss abgerissen und neu gebaut werden.
- Carolabrücke in Dresden hat einsturzgefährdete Teile, die die Elbe durchkreuzt haben.
- Viele Brücken, die in den 1970er Jahren entworfen wurden, sind für geringere Verkehrslasten ausgelegt.
- Das Verkehrsministerium steht wegen dieser Situation in der Kritik.
- Das 2022 initiierte Brückenmodernisierungsprogramm deckt nur einen begrenzten Teil der Autobahninfrastruktur ab.
- T&E schätzt, dass mehr als 5.900 Brücken dringend ersetzt werden müssen und 10.240 Bauwerke überbelastet sind und Verstärkung benötigen.
- Regionale Unterschiede in der Brückeninfrastruktur:
- Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen schneiden schlecht ab.
- Nordrhein-Westfalen hat einen doppelt so hohen Neubauanteil wie Bayern.
- Ostdeutsche Bundesländer sind besser vorbereitet, da ihre Brücken oft in den 1990er Jahren auf höhere Belastungen ausgelegt wurden.
- Benedikt Hey von T&E Deutschland kritisiert das Verkehrsministerium und warnt vor einer "Triage" bei der Brückenmodernisierung.
- T&E fordert eine Priorisierung der Sanierungsmaßnahmen gegenüber Neubauten und mehr finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Bund und Länder.

Ursprung:

Leer

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Erstellt am: 2025-04-17 17:04:19

Autor:

Leer