Heute ist der 19.04.2025
Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.kn-online.de/lokales/segeberg/droht-ein-blackout-an-ostern-experten-aus-segeberg-klaeren-auf-4RMVO4UCOVFE5KE46BTS3QUX7A.html):
- In Schleswig-Holstein wird täglich viel Strom aus Wind- und Solaranlagen gewonnen und ins Stromnetz eingespeist.
- An sonnigen und windigen Feiertagen kann es zu einer Überproduktion von Strom kommen.
- Marco Voß, Geschäftsführer der EWS Segeberg, und Olaf Nimz, Chef der Stadtwerke Kaltenkirchen, erwarten keinen Blackout im Kreis Segeberg.
- Die Lastsituation des Stromnetzes an Feiertagen ist vergleichbar mit anderen Wochenenden.
- Netzleitstellen sind kontinuierlich besetzt, um die Netzspannung im Gleichgewicht zu halten.
- Bei hoher Einspeisung von Solar- und Windstrom kann Windkraft abgeregelt werden, um das Netz zu entlasten.
- Abregelung von Windkraft ist eine gängige Praxis zur Vermeidung von Überlastungen.
- Transformatoren sorgen dafür, dass Kunden von Spannungsänderungen im Netz nichts mitbekommen.
- Ein flächendeckender Blackout wäre nur möglich, wenn alle Unternehmen gleichzeitig und unvorhersehbar den Betrieb einstellen.
- Stadtwerke nehmen jährlich an Krisenübungen teil und sind auf verschiedene Szenarien vorbereitet.
- Im Wasserwerk in Kaltenkirchen gibt es zwei Notstromaggregate, die eine autarke Wasserversorgung für 10 bis 14 Tage im Falle eines Stromausfalls gewährleisten.
- Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, sich für mindestens drei Tage mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten zu bevorraten.
Source 2 (https://www.diw.de/de/diw_01.c.936350.de/):
- Die Ampel-Koalition hat die Ziele für den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent erhöht.
- Dieses Ziel liegt 15 Prozentpunkte über dem Ziel der Großen Koalition (GroKo) von 65 Prozent.
- Die Ampel plant eine treibhausgasneutrale Stromversorgung nach dem Kohleausstieg, der bis spätestens 2038 erfolgen soll.
- Die GroKo hatte eine treibhausgasneutrale Stromversorgung erst für 2050 angestrebt.
- Für Photovoltaik (PV) wird eine installierte Leistung von 215 Gigawatt (GW) bis 2030 angestrebt, mehr als doppelt so viel wie die GroKo (100 GW).
- Bei Windkraft an Land plant die Ampel 115 GW bis 2030, was 60 Prozent mehr als die GroKo (71 GW) ist.
- Für Windkraft auf See gilt ein Ziel von 30 GW bis 2030, 50 Prozent höher als das der Vorgängerregierung (20 GW).
- Bis 2040 soll sich die Leistung der Photovoltaik und der Windkraft auf See jeweils noch einmal ungefähr verdoppeln.
- Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 wird die Bedeutung erneuerbarer Energien betont, um schnellere Genehmigungen zu ermöglichen.
- Im Bereich der Wärmepumpen strebt die Ampel einen Bestand von sechs Millionen installierten Geräten bis 2030 an.
- Im Bereich Elektromobilität wird ein Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 formuliert, doppelt so viel wie die GroKo.
- Ein Ziel von einer Million öffentlicher Ladepunkte bis 2030 wurde ebenfalls festgelegt, im Vergleich zu 50.000 Ladepunkten bis 2025 von der GroKo.
- Für die Erzeugung von grünem Wasserstoff wird ein Ziel von zehn Gigawatt Elektrolyseleistung bis 2030 angestrebt, doppelt so hoch wie das der Vorgängerregierung.
- Die angehobenen Ziele der Ampel-Koalition sind mit Klimaneutralitäts-Szenarien kompatibel.
- Es wurden keine neuen konkreten Ziele für den Ausstieg aus fossilen Energien gesetzt.
- Der Einbau neuer fossiler Heizungen sollte ursprünglich zum 1. Januar 2024 gestoppt werden, wurde jedoch auf nach Vorliegen eines kommunalen Wärmeplans verschoben, was bis 2028 dauern kann.
- Im Verkehrsbereich wurden keine konkreten Ziele oder Maßnahmen zum Ausstieg aus der Verbrennungsmotor-Technologie beschlossen.
Source 3 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/stromausfall-blackout-2129818):
- Energieversorgung ist zentral für Wohlstand in Deutschland.
- Bedeutung von Elektrizität wird in Zukunft zunehmen, insbesondere in den Sektoren Gebäude und Verkehr.
- Energieversorgung in Deutschland gilt als sehr sicher.
- Blackout: großflächiger Stromausfall, der viele Menschen gleichzeitig betrifft.
- Ursachen für Blackouts sind häufig Unwetter (Stürme, Gewitter, Schneefall), die Stromleitungen beschädigen.
- Ein Blackout entsteht, wenn das Stromnetz aus dem Gleichgewicht gerät (mehr Entnahme als Einspeisung).
- Kurze Stromausfälle sind lokal begrenzt und dauern meist nur Minuten bis Stunden.
- Deutschlands Stromnetz gehört zu den sichersten weltweit; großflächige Stromausfälle sind sehr selten.
- Durchschnittliche Stromausfallzeit für Haushalte in Deutschland 2023: knapp 13 Minuten.
- Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber ergab keine längeren Stromausfälle im Winter 2022/23.
- Kurzzeitige Preisspitzen an Strombörsen sind normal und kein Grund zur Besorgnis.
- Langfristige Strompreise für Kunden sind derzeit niedriger.
- Stromimporte und -exporte sind Zeichen eines funktionierenden europäischen Binnenmarkts.
- Deutschland importierte 2024 insgesamt 67,0 TWh Strom und exportierte 35,1 TWh.
- 2024 wurden in Deutschland 431,7 TWh Strom erzeugt.
- Bundesregierung hat Gasspeichergesetz beschlossen, um Gasspeicher im Winter zu füllen (85% bis 1. Oktober, 95% bis 1. November).
- Nach dem Ukraine-Konflikt hat Deutschland die Energieabhängigkeit von Russland verringert.
- Erneuerbare Energien machten 2024 59% der Stromerzeugung aus (2023: 56%).
- Ausbau der Erneuerbaren und Stromnetze wird vorangetrieben.
- Bei Blackouts werden Stromausfälle in der Regel innerhalb weniger Stunden behoben; in Notsituationen kann es auch Tage dauern.
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet Informationen zur privaten Vorsorge bei Stromausfällen.