Dortmund

Heute ist der 22.04.2025

Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.nordstadtblogger.de/die-besetzung-des-ruhrgebiets-im-jahr-1920-antisemitische-ausschreitungen-in-dortmund/):
- Im Frühjahr 1920 kam es in Dortmund zu einer Welle antisemitischer Gewalt.
- Reichswehr und Freikorps bedrohten jüdische Bürger:innen und schufen einen Nährboden für die Ideologie der Nationalsozialisten.
- Am 13. März 1920 versuchten reaktionäre Kräfte der Reichswehr, unter Wolfgang Kapp und Walther von Lüttwitz, die Weimarer Republik zu stürzen (Kapp-Lüttwitz-Putsch).
- Der Putsch scheiterte nach vier Tagen durch einen landesweiten Generalstreik.
- Im Ruhrgebiet formierten sich bewaffnete Arbeiterverbände, die „Rote Ruhr-Armee“, die gegen die Putschisten kämpften.
- Nach dem Putsch forderten die Arbeiter die Entwaffnung der Freikorps, die Reichsregierung reagierte jedoch mit Repression.
- Am 4. April 1920 marschierte die Reichswehr in Dortmund ein, was zu antisemitischen Übergriffen führte.
- Das Freikorps Oberland war besonders aktiv und galt als antisemitisch und antirepublikanisch.
- Soldaten verteilten antisemitische Flugblätter und beschmierten jüdische Geschäfte mit Hetzparolen.
- Antisemitische Exzesse fanden in Gaststätten und auf öffentlichen Plätzen statt.
- Ein Reichswehroffizier beleidigte den Redakteur des Dortmunder Tageblatts.
- Rabbiner Dr. Jacob wandte sich an die Militärführung, um antisemitische Ausschreitungen zu stoppen, jedoch blieb ein Erlass weitgehend wirkungslos.
- Am 12. April 1920 wurden vor der Dortmunder Synagoge antisemitische Flugblätter verteilt.
- Antisemitische Gewalt richtete sich auch gegen jüdische Kinder und Lehrer:innen.
- Zwei 13-jährige Jungen wurden festgenommen, weil sie antisemitische Plakate entfernen wollten.
- Der Rektor der jüdischen Schule wurde verhaftet und misshandelt.
- Rabbiner Jacob versuchte, das Freikorps abzuberufen, jedoch ohne Erfolg.
- In der Pfingstnacht wurden jüdische Gräber mit Hakenkreuzen beschmiert.
- Vor Wahlen sollte eine Volksversammlung des Central-Vereins gewaltsam gestört werden, was durch das Eingreifen eines Majors verhindert wurde.
- Reichswehrsoldaten äußerten offen, ihre Aufgabe sei es, „Kommunisten und Juden“ auszurotten.
- Die antisemitischen Ausschreitungen nahmen nach dem Abzug der Truppen am 7. Juni 1920 allmählich ab.
- Die antisemitische Hetze bereitete den Boden für den Aufstieg der NSDAP in Dortmund, die am 1. Mai 1920 gegründet wurde.

Source 2 (https://www.story.de/antifa-erklaert-ursprung-ziele-und-aktivitaeten/):
- Antifa steht für Antifaschistische Aktion und ist eine politische Bewegung, die seit den 1980er Jahren aktiv ist.
- Sie bekämpft Neonazismus, Antisemitismus, Rassismus und rechtsextremen Geschichtsrevisionismus.
- Die Ursprünge der Antifa reichen bis in die 1920er Jahre zurück, als antifaschistische Gruppen organisiert wurden.
- Das Antifaschistische Aktion Logo mit zwei Flaggen wurde in den 1980er Jahren Standard und symbolisiert Sozialismus und Anarchismus.
- Die Antifa hat sich in verschiedenen Formen und Aktionen gegen rechtsextreme Strömungen gestellt, z.B. durch Demonstrationen und militante Proteste.
- Eine der größten Versammlungen fand 1979 in Frankfurt mit rund 50.000 Teilnehmern statt.
- Antifa ist ein Netzwerk von Gruppen und Individuen ohne feste Organisationsstruktur, bekannt für autonome und dezentrale Strukturen.
- Der Begriff „Antifa“ hat historische Wurzeln im Widerstand gegen Mussolinis Herrschaft (1922-1943) und gegen die Diktatur des Dritten Reichs.
- Es gibt zwei Strömungen im Antifaschismus: bürgerlich-liberale und kommunistisch orientierte.
- Die Antifaschistische Aktion wurde 1932 von der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gegründet.
- In Deutschland wird zwischen bürgerlich-liberalem und kommunistisch orientiertem Antifaschismus unterschieden.
- Historische Ereignisse wie der Kapp-Lüttwitz-Putsch und der Generalstreik im Ruhrgebiet mobilisierten die Arbeiterbewegung gegen die NSDAP.
- Antifaschistische Aktionen in der Weimarer Republik umfassten Demonstrationen und Proteste gegen die Nationalsozialisten.
- Die Hauptziele der Antifa sind die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Neonazismus sowie die Förderung antikapitalistischer und antirassistischer Grundsätze.
- Antifa-Gruppen sind dezentral organisiert und setzen auf vielfältige Aktionen zur Aufklärung und Bekämpfung rechtsextremer Strukturen.
- Zu den Aktivitäten der Antifa gehören Recherchen über extremistische Gruppen, Demonstrationen und militante Aktionen.
- Das Antifa-Logo, entworfen 1932, zeigt zwei schwarz-rote Fahnen, die für Anarchismus und Kommunismus stehen.
- Die Symbolik der Antifa ist wichtig für die visuelle Identität und den Widerstand gegen Faschismus.
- Die öffentliche Wahrnehmung der Antifa ist gespalten, oft geprägt von militanten Aktionen.
- Die Antifa hat Einfluss auf gesellschaftliche Bewegungen und organisiert Veranstaltungen wie die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ in Berlin.
- Die Antifa arbeitet mit anderen linken Bewegungen zusammen, z.B. dem Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum (Apabiz).
- Innerhalb der Antifa gibt es Debatten über Gewalt und Militanz, mit unterschiedlichen Ansichten zu den Methoden des Aktivismus.
- Gewalttätige Aktionen der Antifa wurden in den letzten Jahren dokumentiert, z.B. Überfälle in Leipzig.
- Politische Reaktionen auf die Antifa sind gemischt, mit Unterstützung von linken Parteien und Forderungen nach Maßnahmen von konservativen Parteien.
- Die Antifa ist Teil eines internationalen Netzwerks antifaschistischer Gruppen, die weltweit gegen rechtsextreme Ideologien kämpfen.

Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/juedisches-leben/504519/weimarer-republik-1919-1933/):
- Regina Jonas wird 1902 in Berlin geboren und wächst im Scheunenviertel auf.
- Ihr Vater, Wolf Jonas, ist Kaufmann und stirbt, als Regina zwölf Jahre alt ist.
- Regina Jonas wird in einer orthodoxen Familie streng religiös erzogen.
- Sie zeigt bereits als Kind eine Leidenschaft für die Grundlagen des Judentums.
- Ihr älterer Bruder Abraham wird später Religionslehrer.
- 1923 macht Regina Jonas Abitur.
- Sie schreibt sich an der "Hochschule für die Wissenschaft des Judentums" in Berlin ein.
- Regina Jonas unterrichtet Hebräisch und jüdische Religion.
- Rabbiner Max Weyl wird ihr Förderer und Mentor.
- 1930 verfasst sie ihre Abschlussarbeit mit dem Titel "Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?", die mit "gut" bewertet wird.
- 1935 wird sie von Rabbiner Max Dienemann zur Rabbinerin ordiniert.
- 1937 wird sie in Berlin als Rabbinerin eingestellt, im fünften Jahr der Naziherrschaft.
- Regina Jonas bleibt in Deutschland, möglicherweise wegen ihrer Liebe zu Rabbiner Joseph Norden und ihrer Berufung.
- 1938 äußert sie, dass ihr Glaube an die göttliche Berufung und ihre Liebe zu den Menschen sie zur Rabbinerin getrieben haben.
- Sie wird von den Nationalsozialisten gezwungen, in einer Kartonagenfabrik zu arbeiten.
- Ab 1940 betreut sie Gemeinden ohne Rabbiner in verschiedenen Städten, darunter Frankfurt an der Oder, Braunschweig und Bremen.
- 1942 wird Regina Jonas zusammen mit ihrer Mutter deportiert, zunächst nach Theresienstadt und später nach Auschwitz.
- Regina Jonas wird am 12. Oktober 1944, am Tag ihrer Ankunft in Auschwitz, ermordet.

Ursprung:

Dortmund

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Erstellt am: 2025-04-18 14:07:17

Autor:

Dortmund