Heute ist der 22.04.2025
Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.fernsehserien.de/news/zum-115-geburtstag-von-inge-meysel-ndr-wiederholt-die-unverbesserlichen):
- Inge Meysel wäre am 30. Mai 115 Jahre alt geworden.
- Sie spielte die Rolle der Käthe Scholz in der Familienserie „Die Unverbesserlichen“.
- Meysel erhielt den Spitznamen „Mutter der Nation“ durch diese Rolle.
- Der NDR zeigt die Serie ab dem 25. Mai 2023 sonntags um 12:25 Uhr im Free-TV.
- „Die Unverbesserlichen“ feierte am 9. Mai 1965 Premiere.
- Die Serie handelt von der Familie Scholz: Vater Kurt (Joseph Offenbach), Mutter Käthe (Meysel), und den drei Kindern Doris (Monika Peitsch), Lore (Helga Anders) und Rudi (Gernot Endemann), sowie Oma Elisabeth Köpcke (Agnes Windeck).
- Rudi ist Fußballprofi, Doris ist verheiratet, hat aber Eheprobleme, und Rudi hat Schwierigkeiten mit seiner schwangeren Freundin.
- Im ersten Teil am 25. Mai geht es um einen Fußballgewinn, der zu einem Verkehrsunfall führt.
- Tochter Doris erwartet ihr erstes Kind.
- In der zweiten Folge am 1. Juni hat die Familie Scholz weiterhin Probleme, Rudi kündigt seine Poststelle und Oma Köpcke zieht ein.
- Kurt wird 65 Jahre alt und steht vor einer Pensionierung.
- „Die Unverbesserlichen“ lief von 1965 bis 1971 jährlich zum Muttertag mit Filmlängen zwischen 80 und 109 Minuten.
- Robert Stromberger war der Ideengeber und Drehbuchautor, Claus Peter Witt führte Regie.
- Weitere Schauspieler in der Serie waren Ralph Persson, Michael Hornauf, Gerda Gmelin, Günter Pfitzmann und Reinhilt Schneider.
- Die Serie war zuletzt 2010 im Free-TV zu sehen und läuft seit 2020 regelmäßig beim Pay-TV-Sender Heimatkanal.
- Alle Folgen sind auch bei ARD Plus und MagentaTV verfügbar.
- Inge Meysel starb am 10. Juli 2004 im Alter von 94 Jahren.
Source 2 (https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Inge-Meysel-Die-Mutter-der-Nation-war-gerne-unverschaemt,meysel156.html):
- Inge Meysel, Schauspielerin, starb am 10. Juli 2004 im Alter von 94 Jahren.
- Sie spielte in ihrer Karriere viele Rollen, darunter Salondame, Putzfrau und Mörderin.
- Meysel erhielt zahlreiche Auszeichnungen: neun Ottos, fünf Bambis, die Goldene Kamera und den Deutschen Fernsehpreis.
- Sie lehnte das Bundesverdienstkreuz ab, da sie es für unangemessen hielt, dafür einen Orden zu erhalten.
- Meysel war bekannt für ihre Respektlosigkeit und ihren Humor, insbesondere in Talkshows.
- Sie war 1978 Klägerin im Sexismus-Prozess gegen das Magazin "Stern" zusammen mit Alice Schwarzer.
- Inge Meysel wurde am 30. Mai 1910 in Berlin geboren, Tochter einer Dänin und eines deutschen Juden.
- Sie gab 1930 ihr Debüt am Theater in Zwickau.
- Während der NS-Zeit erhielt sie aufgrund ihrer jüdischen Abstammung ein Auftrittsverbot.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sie ihre Schauspielkarriere neu, zunächst am Thalia Theater in Hamburg.
- Sie spielte in über 100 Fernsehrollen und wurde als "Mutter der Nation" bezeichnet, insbesondere durch ihre Rolle in "Die Unverbesserlichen".
- Meysel war zweimal verheiratet, hatte jedoch keine Kinder.
- Ihre letzte Rolle spielte sie 2004 im Polizeiruf 110.
- In ihren letzten Jahren lebte sie zurückgezogen in Seevetal, Niedersachsen.
Source 3 (https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Meysel):
- Inge Meysel, deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin, geboren am 30. Mai 1910 in Rixdorf, gestorben am 10. Juli 2004 in Seevetal.
- Tochter des jüdischen Kaufmanns Julius Meysel und Margarete Hansen, unehelich geboren, legitimiert durch Heirat der Eltern und Adoption.
- Wuchs in Berlin mit ihrem Bruder Harry auf, brach die Schule mit 17 Jahren ab.
- Theaterkarriere begann 1930 in Zwickau, Berlin und Leipzig.
- 1942 starb ihr neugeborenes Baby im Brutkasten.
- War zweimal verheiratet: mit Schauspieler Helmuth Rudolph und Regisseur John Olden.
- Vater wurde während des Dritten Reiches enteignet und überlebte in einem Kellerversteck.
- Erster Bühnenauftritt im Alter von drei Jahren in der Oper "Hänsel und Gretel".
- Schauspielunterricht ab 1927 an der Schauspielschule von Lucie Höflich und Ilka Grüning.
- Debüt 1930 in Zwickau in der Erstaufführung von "Etienne und Luise".
- Von 1933 bis 1945 Auftrittsverbot als "Halbjüdin", arbeitete in Danzig als Telefonistin und technische Zeichnerin.
- 1945 spielte sie in der ersten Hamburger Theaterinszenierung nach dem Krieg in "Jedermann".
- 1952 großer Erfolg mit der deutschen Erstaufführung von "Die tätowierte Rose" von Tennessee Williams.
- 1960 wurde sie durch die Uraufführung des Volksstücks "Das Fenster zum Flur" am Hebbeltheater in Berlin zum Theaterstar.
- Bundesweit bekannt durch die Rolle der Käthe Scholz in der Fernsehreihe "Die Unverbesserlichen" (1965-1971).
- Spielte in den 1970er Jahren weiterhin Theater und hatte Erfolge mit verschiedenen Rollen.
- Letzte Theaterrolle in "Teures Glück" zwischen 1985 und 1996.
- Ab 1981 spielte sie in der Krimireihe "Mrs. Harris".
- Ab den 1990er Jahren zunehmend Rollen als unsympathische alte Frauen, thematisierte Demenz.
- Seit 1945 auch als Hörspielsprecherin tätig, vorwiegend für den NWDR Hamburg und NDR.
- Politisch aktiv, sprach 1925 gegen die Todesstrafe und beteiligte sich an Protesten gegen den Paragraphen 218.
- Unterstützte 1972 den Wahlkampf von Willy Brandt und war Klägerin im "Sexismus-Prozess" 1978.
- Lehnte 1981 das Bundesverdienstkreuz ab.
- Engagierte sich gegen AIDS, trat bei Benefizveranstaltungen auf.
- 1987 sprach sie in einem Interview über ihre gleichgeschlechtlichen Erfahrungen.
- 1995 outete sie den Tagesschau-Sprecher Wilhelm Wieben in einem Interview.
- Politisch für die SPD aktiv, unterstützte Angela Marquardt finanziell.
- 1999 machte ihr Kampf gegen die Erhöhung eines Deiches Schlagzeilen.
- Litt seit 2003 an Altersdemenz, spielte 2003 in "Polizeiruf 110".
- Verstarb am 10. Juli 2004, Urne wurde am 23. Juli 2004 in Hamburg beigesetzt.
- Erhielt 1975 eine Porzellanschale und 1991 die Ernst-Reuter-Plakette.
- Gedenktafel am Wohnhaus in Berlin-Schöneberg wurde 2014 angebracht.