Lübeck

Heute ist der 19.04.2025

Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/bischoefin-fehrs-und-erzbischof-hesse-bei-luebecker-kreuzweg):
- Am Karfreitag, 18. April 2025, fand in Lübeck der ökumenische Kreuzweg unter dem Motto „Angst in der Welt - Haltung üben!“ statt.
- Der Kreuzweg umfasste fünf Stationen mit kurzen Ansprachen, die an das Leiden und Sterben von Jesus erinnerten.
- Kirsten Fehrs, Bischöfin im Nordkirchensprengel Hamburg und Lübeck, stellte die Figuren Maria und Pontius Pilatus gegenüber.
- Fehrs betonte die Spannung zwischen Liebe (Maria) und Tyrannei (Pilatus) und verglich sie mit dem Leid vieler Menschen weltweit, die unter Krieg und Ungerechtigkeit leiden.
- Rund 400 Gläubige nahmen an dem Kreuzweg teil.
- Fehrs erklärte, dass die Nachfolge Jesu bedeute, Haltung zu zeigen, und dass Jesu Leiden unter Pilatus ein Mahnmal für bedrohte Menschenrechte und Demokratie sei.
- Sie äußerte Bedenken über einen rechten und rechtsextremen Block im Bundestag, der Hass verbreite.
- Der Kreuzweg begann in der St. Jakobikirche und endete auf dem Jerusalemsberg vor dem Relief des gekreuzigten Jesus.
- Erzbischof Dr. Stefan Heße sprach über ein persönliches Karfreitags-Bild für 2025, das einen palästinensischen Jungen zeigt, der im Gaza-Krieg beide Arme verlor und auf Prothesen wartet.
- Heße erwähnte, dass Jesus ein großes Kreuz getragen habe und dies Hoffnung gebe.
- Der Lübecker Kreuzweg gilt als der älteste Kreuzweg Deutschlands, erbaut im 15. Jahrhundert aus dem Vermögen des Lübecker Kaufmanns Hinrich Konstin.

Source 2 (https://www.hl-live.de/text.php?id=157842):
- Rund 600 Menschen nahmen am Karfreitag am ältesten Kreuzweg in Deutschland teil.
- Der Kreuzweg führte von St. Jakobi in der Lübecker Innenstadt zum Jerusalemsberg.
- Das Motto des Kreuzwegs 2023 war "Bedrohung. Mut. Friede." im Kontext des Ukraine-Kriegs.
- Irina Tybink, die Hamburger Generalkonsulin der Ukraine, nahm ebenfalls teil.
- Der Krieg war zentrales Thema der Ansprachen an den verschiedenen Stationen.
- Björn Engholm, ehemaliger Ministerpräsident, kritisierte kriegsähnliche Reden von Politikern und mahnte Frieden an.
- Engholm zitierte Willy Brandt: "Der Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts."
- Für Engholm war es die letzte Ansprache beim Kreuzweg.
- Der Lübecker Kreuzweg gilt als der erste deutsche Kreuzweg.
- Der Weg von der Jakobi-Kirche zum Jerusalemsberg ist 1.650 Meter lang, entsprechend der „Via dolorosa“ in Jerusalem.
- Hinrich Konstin, ein Kaufmann und Ratsherr, stiftete 1468 den Kreuzweg in seinem Testament.
- Der Kreuzweg beginnt an einem Relief der evangelischen Jakobi-Kirche.
- Vor den Stadtmauern ließ Kostin den Jerusalemsberg aufschütten, der heute von 17 Eichen umrahmt wird.
- Der Hügel am Jerusalemsberg wurde während der französischen Belagerung 1813 teilweise abgetragen.
- Der Lübecker Kreuzweg geriet nach der Reformation in Vergessenheit und wird seit 1994 jährlich begangen, seit 2002 ökumenisch.

Source 3 (https://catholicus.eu/de/der-fehler-den-sie-beim-beten-des-kreuzwegs-machen-und-warum-die-liturgie-ihn-korrigiert/):
- Der Kreuzweg (Via Crucis) ist eine wichtige Andacht im katholischen Glauben, die das Leiden Christi auf dem Weg nach Golgatha meditiert.
- Häufiger Fehler beim Beten: Trennung der volkstümlichen Andacht von der liturgischen und theologischen Bedeutung.
- Viele beten den Kreuzweg als emotionale Betrachtung, ohne die heilsgeschichtliche Dimension zu berücksichtigen.
- Ursprünge des Kreuzwegs:
- Erste Christen pilgerten nach Jerusalem, um Jesu Weg nach Golgatha nachzugehen.
- 4. Jahrhundert: hl. Helena identifiziert heilige Stätten.
- Mittelalter: Franziskaner verbreiten die Andacht in Europa.
- 18. Jahrhundert: Papst Klemens XII. legt 14 Stationen fest und gewährt Ablässe.
- Der Kreuzweg ist eine fromme Andacht, keine Liturgie, und gehört nicht zum offiziellen öffentlichen Gebet.
- Gefahr der emotionalen Reduktion: Der Kreuzweg wird oft als „trauriges Drama“ betrachtet.
- Häufige Fehler:
- Hinzudichten unbiblischer Details (z.B. Veronikas Schleier).
- Vergessen, dass es ein Glaubensakt ist.
- Der Katechismus (Nr. 1674) betont, dass Volksfrömmigkeit mit der Liturgie harmonieren muss.
- Hauptfehler: Trennung der Andacht von ihrer theologischen Bedeutung.
- Liturgie verkündet das Leiden als Heilsereignis, nicht nur als Erzählung.
- Beispiel für den Unterschied zwischen volkstümlicher und liturgischer Betrachtung.
- Praktische Anleitung für ein vertieftes Beten des Kreuzwegs:
- Beginnen mit der Bibel (z.B. Lukas 23 oder Johannes 19).
- Meditieren des Glaubensbekenntnisses.
- Integrieren liturgischer Gebete.
- Geistliche Früchte im Leben umsetzen.
- Zitat von Augustinus: „Ich habe keinen Gott, der nicht leiden kann, sondern einen, der gelitten hat.“
- Der Kreuzweg ist eine Begegnung mit der rettenden Liebe und führt zum wahren Sinn: Christi Sieg über die Sünde.

Ursprung:

Lübeck

Link: https://www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/bischoefin-fehrs-und-erzbischof-hesse-bei-luebecker-kreuzweg

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Erstellt am: 2025-04-18 17:54:35

Autor:

Lübeck