Heute ist der 19.04.2025
Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/info/Wie-der-Abschied-von-Microsoft-und-Co-gelingen-kann,opensource102.html):
- Stand: 18.04.2025, 17:00 Uhr
- Über 80% der deutschen Unternehmen sind abhängig von US-Technologie (Umfrage des Digitalverbandes Bitkom).
- Otto, ein großes Hamburger Versandhaus, plant, sich von US-Tech-Giganten wie Microsoft, Google und Amazon zu lösen.
- Technologie-Vorstand Michael Müller-Wünsch betont die Wichtigkeit der Datensicherheit und Unabhängigkeit.
- Kundendaten sollen in Europa gespeichert werden.
- Otto sucht nach europäischen Partnern, um US-Anbieter abzulösen.
- Der Versandhändler arbeitet bereits mit mehreren amerikanischen Hyperscalern zusammen.
- Hyperscaler bieten Cloud-Dienste mit großer Rechenleistung und Speicher-Kapazität an.
- Müller-Wünsch sieht Vorteile in der Zusammenarbeit mit europäischen Anbietern aufgrund des gleichen rechtlichen Rahmens.
- In Europa gibt es derzeit wenige große Anbieter für Datenspeicherung.
- IT-Experte Jochim Selzer vom Chaos Computer Club warnt, dass der Aufbau nötiger Rechenkapazitäten in Europa Zeit benötigen wird.
- Datenschutz und Datensicherheit sind zentrale Themen für eine Loslösung von US-Konzernen.
- Peter Ganten von Univention hebt die massive Abhängigkeit deutscher Unternehmen von US-Konzernen hervor.
- Beispiel: Deutsche Bahn nutzt Cloud-Dienste von Amazon, was zu kritischen Situationen führen kann.
- Univention bietet Open-Source-Lösungen als Alternative zu US-Diensten an.
- Interesse an Open-Source-Lösungen ist seit der Wiederwahl von Donald Trump gestiegen.
- Schleswig-Holstein plant, sich von Microsoft zu verabschieden und auf Open-Source-Lösungen umzusteigen.
- Digitalisierungsminister Dirk Schrödter betont die Notwendigkeit digitaler Souveränität.
- Schleswig-Holstein ist das erste Bundesland, das diesen Schritt wagt.
- Ziel: Kosten für Lizenzen der US-Konzerne zu reduzieren und die heimische Digitalwirtschaft zu fördern.
Source 2 (https://structr.com/de/blog/digitale-souveraenitaet-durch-open-source-ein-weg-zur-unabhaengigkeit/):
- Freie Software steht für Transparenz, Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit.
- Proprietäre Lösungen führen oft zu undurchsichtigen Lizenzmodellen und Abhängigkeiten von Konzernen.
- Open Source ermöglicht volle Kontrolle über Code und Daten.
- Unabhängige Stellen können Open-Source-Code prüfen und Sicherheitslücken schließen.
- Besonders wichtig für die öffentliche Verwaltung zum Schutz sensibler Bürgerdaten.
- Manifest der OSBA betont Open Source als Schlüssel zur digitalen Unabhängigkeit Europas.
- Cloud Computing ist für moderne IT-Strukturen unverzichtbar, Kontrolle über Daten sollte erhalten bleiben.
- Proprietäre Cloud-Dienste bergen Risiken in Bezug auf Datenschutz und Datenkontrolle.
- Open-Source-Clouds von europäischen Anbietern (z.B. Nextcloud, OpenStack) bieten sichere Alternativen.
- Anbieterbindung ist ein zentrales Problem bei proprietärer Software; Kunden haben keine echten Eigentumsrechte.
- Undurchsichtige Abonnementmodelle machen den Ausstieg teuer und kompliziert.
- US-Gesetze (z.B. CLOUD Act) erlauben Zugriff auf Daten von US-Unternehmen, auch wenn diese in Deutschland gespeichert sind.
- Open Source bietet wirtschaftliche Vorteile; EU-Studie zeigt, dass jeder investierte Euro viermal zurückbringt.
- Integration regionaler IT-Dienstleister fördert ein starkes digitales Ökosystem und stärkt lokale Unternehmen.
- Klare Mindestanforderungen an Cloud-Dienste sind notwendig, um Kontrolle über digitale Infrastrukturen zu behalten.
- Digitale Unabhängigkeit ist eine Notwendigkeit, nicht nur eine Zukunftsvision.
- Structr, Mitglied der OSBA, bietet Open-Source-Low-Code-Software zur Unterstützung des Wandels.
- Structr ermöglicht individuelle Anpassungen, effizientes Datenmanagement und hohe Sicherheit.
- Nutzer haben volle Kontrolle über die Nutzung der Software.
- Digitale Unabhängigkeit beginnt mit der Entscheidung für Open Source.
Source 3 (https://netzpolitik.org/2025/digitale-souveraenitaet-und-eurostack-wie-kann-europa-digital-unabhaengiger-werden/):
- Geopolitische Situation und Nähe führender Tech-Unternehmen zu Donald Trump stellen digitale Welt vor Herausforderungen.
- Elon Musk erwägt, der Ukraine das Satelliteninternet Starlink abzuschalten.
- US-Regierung droht der EU mit Zöllen als Reaktion auf Rechtsdurchsetzung gegenüber Tech-Konzernen.
- EU zeigt Fragilität in digitalem Gemeinwesen und Tech-Regulierung.
- Europa ist stark abhängig von externen Ländern und überreichen Einzelpersonen/Konzernen.
- Begriff „Digitale Souveränität“ gewinnt an Bedeutung, insbesondere im Kontext der USA und China.
- Koalitionsvertrag der Union und SPD erwähnt mehrfach digitale Souveränität.
- EuroStack-Initiative zielt auf mehr digitale Unabhängigkeit Europas.
- Digitale Souveränität ist ein komplexes und umstrittenes Konzept.
- Unterscheidung zwischen Objekten (Rohstoffe, Geräte, Daten) und Akteuren (Staaten, Unternehmen, Zivilgesellschaft).
- Frühe Internetkonzepte lehnten territoriale Souveränität ab, wurden jedoch durch kommerzielle Plattformen überholt.
- Plattformkonzerne wie Amazon, Meta und Google agieren als dominante Kräfte im Netz.
- Länder wie China und Russland entwickeln nationale Intranets zur Kontrolle des Internets.
- EU versucht mit Datenschutzgrundverordnung, Digital Market Acts und Digital Services Act, Plattformen zu regulieren.
- Geopolitische Spannungen verschärfen die Debatte um digitale Souveränität.
- Europa ist stark von Taiwan und China in der Produktion von Mikrochips und Rohstoffen abhängig.
- EuroStack-Initiative fordert Investitionen von 300 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren.
- Ziel von EuroStack: Überwindung der Abhängigkeit von externen Technologien und Förderung europäischer Innovationen.
- Konzept umfasst sieben Ebenen: Rohstoffe, Chips, Netzwerke, IoT, Cloud-Infrastruktur, Software-Plattformen, Daten und KI.
- EuroStack soll strategische Autonomie stärken und integrative Partnerschaften fördern.
- Kritiker warnen vor Techno-Nationalismus und fordern demokratische Governance und Transparenz.
- Bedenken, dass digitale Souveränität zu staatlicher Kontrolle und Einschränkung der Nutzerautonomie führen könnte.
- Diskussion über die Notwendigkeit einer klaren Definition und Abgrenzung des Begriffs „Digitale Souveränität“.
- Zukunft der digitalen Unabhängigkeit bleibt ungewiss, mit verschiedenen möglichen Ansätzen.