Hameln-Pyrmont

Heute ist der 19.04.2025

Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/coppenbruegge/fuer-120-000-euro-hohnser-kirche-frisch-saniert-7JQANYWHZBBQJCIDLS54QKG3JQ.html):
- Kirchenvorsteherin Susanne Conrad-Meyer begrüßt Gäste im neu renovierten Holzportal der St. Petri Kirche in Hohnsen.
- Epitaph aus dem 19. Jahrhundert wurde restauriert und an der neu verputzten Fassade mit überarbeiteten Fenstern und vier neuen Gaubenfenstern angebracht.
- Kirche ist barrierefrei erreichbar; Wege und Zufahrten sind großzügig gepflastert.
- Neuer Spielplatz wurde für jüngere Besucher eingerichtet.
- Renovierung dauerte fast 3 Jahre und kostete insgesamt circa 120.000 Euro.
- Finanzierung: etwa die Hälfte durch den Kirchenkreis, Rest durch Verkauf des Pfarrhauses, Kirchensäckel und Bürgerstiftung Windenergie.
- Sorgen um den Erhalt der Dorfkirche aufgrund sinkender Mitgliederzahlen sind in Hohnsen vorerst nicht mehr vorhanden.
- Renovierung wird als Investition in das Erbe der Vorfahren und die Geschichten der Kirche betrachtet.
- St. Petri hat eine lange Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.
- Kirche überstand den 30-jährigen Krieg und wurde 1807 wegen Baufälligkeit neugebaut.
- Epitaph erinnert an Pastor Lindemann (1591-1674) und seine Frau Isolde, die im Alter von 27 Jahren starb.
- Letzte Außensanierung der Kirche fand 1985 statt.

Source 2 (https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark/450-jahre-st-petri-gemeinde-kopenhagen-deutsch-daenische-geschichte):
- Die St. Petri-Gemeinde in Kopenhagen feiert 450-jähriges Bestehen.
- Jubiläumsfeier am Sonntag, 23. Februar, mit Festgottesdienst um 11 Uhr in der St. Petri-Kirche und umfangreichem Programm.
- König Frederik II. übergab 1585 die St. Petri-Kirche an die deutsche Gemeinde, die eine der vier städtischen Pfarrkirchen Kopenhagens ist.
- Im 16. und 17. Jahrhundert war Deutsch die Hof- und Verwaltungssprache in Kopenhagen.
- Die Gemeinde entstand aus deutschsprachigen Handwerkern und Verwaltungspersonal und wurde ein Zentrum der deutschsprachigen Elite.
- Viele deutsche Adelige und Offiziere wurden in der St. Petri-Kirche beigesetzt.
- Die Zuweisung der Kirche war eine außergewöhnliche Entscheidung von König Frederik II., der der Gemeinde privilegierte Rechte gewährte.
- Die St. Petri-Kirche war nach der Reformation zeitweise ungenutzt und wurde 1585 wieder als Gotteshaus eingerichtet.
- Die Gemeinde ist direkt der Krone unterstellt und erhält finanzielle Unterstützung; sie besitzt das Patronatsrecht.
- Die Schleswig-Holsteinischen Kriege (1848-1864) führten zu einem Bruch im deutsch-dänischen Verhältnis und zum Rückzug vieler deutscher Beamter.
- Trotz politischer Umbrüche bleibt die St. Petri-Gemeinde ein aktiver Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Kopenhagen.
- Die Gemeinde zählt heute etwa 1.400 Mitglieder und ist eine der größten deutschen Auslandsgemeinden.
- Sie fungiert als Brücke zwischen deutschem und dänischem Kirchen- und Kulturleben und fördert die deutsch-dänischen Beziehungen.

Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/kirche-2023/540888/sakralraumtransformation/):
- Thema: Kirchenumnutzung in Deutschland seit 30 Jahren.
- Kirchenumnutzung ist kein neues Phänomen, nachweisbar seit dem Mittelalter.
- Häufige Umnutzungen in Säkularisationsphasen, z.B. Reformation (16. Jh.) und Reichsdeputationshauptschluss (19. Jh.).
- Beispiele: Kapelle in Lemgo wurde Schulraum, Kloster Dalheim wurde landwirtschaftlicher Betrieb.
- Multifunktionalität und Umnutzung sind im Architekturbereich verbreitet.
- Ursachen für Umnutzung: ökonomische, ökologische, politisch-gesellschaftliche Gründe.
- Transformation zielt auf konservatorischen Erhalt der Gebäudesubstanz ab.
- In den letzten 20 Jahren Anstieg der Säkularisierung bei Kirchenbauten: von 1,4% (2012) auf 4% (2022).
- Hochrechnung: In 10 Jahren könnten 20% der Kirchen nicht mehr als Gottesdienstraum genutzt werden.
- Mitgliederschwund und reduzierte Kirchensteuereinnahmen in beiden großen Kirchen.
- Diskussion über zukünftige Nutzung von Kirchengebäuden als urbane Markierungen und kulturelle Stätten.
- Kirchenräume haben spezifische liturgische Merkmale (z.B. Kirchturm, Altar, Taufkapelle).
- Theologische und architektonische Perspektiven auf Kirchenräume führen zu Konflikten.
- Denkmalpflege möchte Kirchen als Sakralräume erhalten, während Theologie Umnutzung problematisiert.
- Begrifflichkeiten: Architektur spricht von "Umnutzung", Theologie von "Neunutzung".
- Nachkriegskirchen (1950-1970) sind besonders betroffen, viele in NRW.
- Beispiele erfolgreicher Transformationen von Nachkriegskirchen: St. Ursula in Hürth, Dornbuschkirche in Frankfurt, Trinitatiskirche in Mannheim.
- Kirchen als Resonanzräume für die Gesellschaft, wichtig für soziale Refugien.
- Hartmut Rosa fordert mehr Resonanzräume in der Gesellschaft.
- Kirchen sollten nicht nur immobilienwirtschaftlich betrachtet werden, sondern auch als soziale Räume.
- Erhalt und Umnutzung von Kirchen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
- Vorschlag: Nutzung von Kirchendächern für Solarpanele zur Reduktion von CO2-Emissionen.
- Notwendigkeit, Potenziale der Kirchenräume zu entdecken und Transformationsprozesse zu wagen.

Ursprung:

Hameln-Pyrmont

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Erstellt am: 2025-04-19 09:06:07

Autor:

Hameln-Pyrmont