Heute ist der 22.04.2025
Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.merkur.de/wirtschaft/nach-stellenabbau-droht-zf-standort-nun-kundenverlust-wichtiger-kunde-will-auf-us-lieferanten-setzen-93689181.html):
- ZF Friedrichshafen plant bis 2028 den Abbau von 11.000 bis 14.000 Stellen in Deutschland.
- Am Standort Saarbrücken sollen mindestens 1.800 Arbeitsplätze gestrichen werden.
- ZF hat millionenschwere Investitionen in Saarbrücken angekündigt, jedoch auch den Stellenabbau bestätigt.
- Der Konzern meldete einen Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2024.
- BMW plant, Getriebe für in den USA gebaute SUVs verstärkt aus einem ZF-Werk in den USA zu beziehen.
- Das ZF-Werk Saarbrücken ist der größte industrielle Arbeitgeber im Saarland mit rund 8.500 Mitarbeitern.
- ZF hat 168 Produktionsstandorte in 32 Staaten und 19 Hauptentwicklungsstandorte in neun Ländern.
- Der Umsatz von ZF betrug 41,4 Milliarden Euro im Jahr 2024.
- ZF wird von der Zeppelin Stiftung (93,8%) und der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung (6,2%) gehalten.
- Hintergrund der Entscheidung von BMW sind die Zollpolitiken von US-Präsident Donald Trump.
- ZF plant, die Ausgliederungen, einschließlich der Antriebssparte, zu beschleunigen.
- Die Antriebssparte, zu der das Werk Saarbrücken gehört, soll nicht verkauft werden.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/automobilzulieferer-zf-stellen-streichen-100.html):
- ZF Friedrichshafen plant bis Ende 2028 den Abbau von 11.000 bis 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland.
- Der Konzern ist einer der wichtigsten Autozulieferer in Deutschland und spürt den Wandel in der Automobilbranche.
- Vorstandsvorsitzender Holger Klein betont die Notwendigkeit schwieriger Entscheidungen zur Ausrichtung auf die Zukunft.
- Die Reduzierung der Stellen soll möglichst sozialverträglich erfolgen, z.B. durch Altersteilzeitangebote und Abfindungsprogramme.
- ZF plant die Gründung mehrerer Standortverbunde mit schlankeren Strukturen.
- Stellenabbau betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch Verwaltung und Entwicklung.
- Der Betriebsrat kündigt Widerstand gegen den Stellenabbau an und betont die Notwendigkeit, Arbeitsplätze zu verteidigen.
- Aktuell sind 54.000 Menschen in Deutschland bei ZF beschäftigt; mehr als jeder vierte Arbeitsplatz wäre betroffen.
- ZF hat ein strenges Sparprogramm eingeführt, um weltweit Kosten um etwa sechs Milliarden Euro zu senken.
- Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Position als führendes Zulieferunternehmen zu festigen.
- Hauptgrund für die Sparmaßnahmen sind die hohen Schulden des Unternehmens, insbesondere durch den Erwerb von TRW und Wabco.
- ZF zahlt Hunderte Millionen Euro an Zinsen, die in Forschung und Entwicklung fehlen.
- ZF muss in den kommenden Jahren Milliarden Euro investieren, um die Transformation zur E-Mobilität zu meistern.
- Weltweit arbeiten rund 169.000 Menschen für ZF, davon etwa 10.300 am Bodensee.
- ZF ist an über 160 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten.
- Im vergangenen Jahr erzielte ZF einen Umsatz von rund 46,6 Milliarden Euro.
Source 3 (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Grosser-Jobabbau-bei-Autozulieferern-ist-erst-der-Anfang-article25297403.html):
- Deutsche Autozulieferer kündigen Stellenkürzungen an: Brose, Schaeffler, Mubea, ZF.
- ZF plant Abbau von bis zu 14.000 Arbeitsplätzen.
- Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Autoindustrie in Deutschland Jobabbau plant.
- Continental kündigte im letzten Jahr den Wegfall von rund 5.500 Stellen an.
- Gründe für Stellenkürzungen:
- Verspäteter Umstieg auf Elektromobilität bei einigen Zulieferern.
- Schwache Nachfrage nach E-Autos.
- Geringerer Personalbedarf für die Produktion von E-Autos im Vergleich zu Verbrennungsmotoren.
- Finanzielle Probleme der Zulieferer:
- Autobauer erzielten hohe Gewinne, während Zulieferer unter Druck standen.
- Chipmangel während der Corona-Pandemie führte zu weniger produzierten Autos und steigenden Preisen.
- Zulieferer mussten Preisnachlässe von bis zu 5% im Vergleich zum Vorjahr gewähren.
- Konkurrenz aus China:
- Chinesische Autobauer gewinnen Marktanteile in Europa.
- Deutsche Zulieferer müssen mit chinesischen Herstellern zusammenarbeiten.
- Prognose: Marktanteil chinesischer Autohersteller in Europa könnte auf 10% steigen.
- Wandel der deutschen Zulieferer durch Elektromobilität.
- Aktuelle Stellenstreichungen könnten erst der Anfang sein.
- Deutsche Autobauer leiden auch in China unter schwacher Nachfrage.
- Zulieferer können Jobabbau flexibler umsetzen als Autobauer.
- Betroffene Mitarbeiter haben Hoffnung auf einen robusten Arbeitsmarkt.