Wiesbaden

Heute ist der 22.04.2025

Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.merkur.de/wirtschaft/zukunft-von-170-menschen-ungewiss-insolvenz-bei-deutschem-maschinenbauer-zr-93689313.html):
- Die deutsche Automobilindustrie zeigt weiterhin Schwächen, was Auswirkungen auf Autozulieferer hat.
- Im April gab es einige positive Entwicklungen: Der Auftragsbestand der Industrie in Deutschland stieg im Februar um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat.
- Der Anstieg der Aufträge ist vor allem auf die Autoindustrie und den Maschinenbau zurückzuführen.
- Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Aufträge der gesamten Industrie preisbereinigt um 1,3 %.
- Die Zukunft der Branche bleibt ungewiss, insbesondere aufgrund des Handelskriegs unter US-Präsident Donald Trump.
- Die Welthandelsorganisation erwartet einen Rückgang des Welthandels in diesem Jahr.
- Der oberpfälzische Maschinenbauer DTS meldete am 15. April Insolvenz an.
- Dr. Michael Burkert wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt, um den Geschäftsbetrieb zu sichern.
- DTS hat 170 Mitarbeiter, deren Löhne über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert werden.
- Die Insolvenz wurde durch gestiegene Energie- und Rohstoffkosten verursacht, die nicht an alle Kunden weitergegeben werden konnten.
- DTS fertigt Bauteile für verschiedene Branchen, hauptsächlich für die Automobilindustrie.
- Volkswagen berichtet von einer starken Nachfrage und plant Sonderschichten in seinem Hauptwerk in Wolfsburg.
- Der Auftragseingang in Westeuropa stieg im ersten Quartal um 29 %.

Source 2 (https://www.der-indat.de/grossinsolvenzen-2024-ein-plus-von-30-prozent-besonders-automobil-maschinenbau-und-immobilienwirtschaft-betroffen-klima-der-unsicherheit/):
- Insolvenzen von Großunternehmen (Umsatz über 10 Mio. Euro) stiegen 2023 von 279 auf 364 Fälle.
- Anstieg um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, neuer Rekordwert innerhalb der letzten fünf Jahre.
- Hauptbetroffene Branchen: Automobilzulieferer, Metallwarenhersteller, Immobilien- und Bauunternehmen, Maschinenbauer.
- Fehlendes Zukunftsvertrauen und Planungssicherheit als Gründe für den Anstieg.
- 2023 stellten 8 Unternehmen mit über 500 Mio. Euro Umsatz Insolvenzanträge, im Vorjahr waren es 3.
- Insgesamt setzten die 364 insolventen Unternehmen 27,4 Milliarden Euro um, 44 Prozent mehr als im Vorjahr (19,1 Milliarden Euro).
- Anstieg der Insolvenzen als Ausdruck einer Vertrauenskrise in der Wirtschaft.
- Automobilindustrie verzeichnet 56 Insolvenzen, Maschinenbau 32, mit einem Anstieg von 65 Prozent bei Automobilzulieferern.
- Insolvenzen in der Metallwarenbranche stiegen von 28 auf 44, in der Elektrotechnik von 11 auf 28.
- Immobilienbranche zeigt ebenfalls steigende Insolvenzen, insbesondere bei Rohbau und nachgelagerten Gewerken.
- Prognose für 2024: Weiterer Anstieg der Insolvenzen um 20 bis 25 Prozent.
- Politische Unsicherheiten und internationale Handelskonflikte als zusätzliche Herausforderungen.
- Besondere Herausforderungen für Automobilzulieferer durch neue Wettbewerber aus den USA, China und Indien.
- Erwartete Restrukturierungen, Personalabbau und Standortschließungen in der Zuliefererbranche.

Source 3 (https://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/unternehmensinsolvenzen):
- Im Jahr 2024 haben in Deutschland 21.812 Unternehmen Insolvenz angemeldet.
- Dies sind rund 4.000 mehr als im Jahr 2023.
- Die Insolvenzzahl steigt um 22,4%, ähnlich wie im Jahr 2023 mit einem Anstieg von 22,1%.
- Gründe für die Zuwächse sind aktuelle und frühere Krisen.
- Anträge für Unternehmen, die bereits mindestens 3 bzw. 8 Jahre am Markt waren, nahmen zu.
- Die Anzahl der Insolvenzen je 1.000 Bestandsunternehmen ist auf 7 gestiegen.
- Über 23.000 ehemals Selbstständige stellten einen Insolvenzantrag aufgrund von Schulden aus früherer selbstständiger Tätigkeit.
- Trotz des Anstiegs sind Insolvenzen eine seltene Form der Unternehmensschließung.
- 2024 wurden insgesamt rund 270.000 gewerbliche Unternehmen und geschätzt 90.000 freiberufliche Tätigkeiten eingestellt.
- Wenn alle Insolvenzen zu Unternehmensliquidationen führen würden, würden rund 6% aller Unternehmensschließungen auf einen Insolvenzantrag zurückgehen.
- Berücksichtigt man auch die Insolvenzverfahren der ehemals Selbstständigen, verdoppelt sich dieser Anteil.

Ursprung:

Wiesbaden

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Erstellt am: 2025-04-20 04:00:08

Autor:

Wiesbaden