Oberhausen

Heute ist der 22.04.2025

Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/zur-pflanzung-alternativer-baumarten-weichen-im-wald-richtig-stellen-experte-raet-93685859.html):
- Thema der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Weilheim: Waldumbau und Reaktion auf den Klimawandel.
- Gastreferent: Randolf Schirmer, stellvertretender Behördenleiter des Bayerischen Amtes für Waldgenetik.
- Schirmer warnt vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder des Alpenvorlandes.
- Präsentation von dramatischen Bildern aus dem Thüringer Wald, die trockene Flächen zeigen.
- Warnung an Waldbesitzer: Fichte sollte nicht mehr gepflanzt werden.
- Beispiel eines Oberfranken, der seinen toten Fichtenwald wieder mit Fichten bepflanzen wollte, wird als „beratungsresistent“ bezeichnet.
- Schirmer empfiehlt die Pflanzung von an das Klima angepassten Baumarten, wie der amerikanischen Douglasie (grüne Douglasie).
- Weitere empfohlene Baumarten: Feldahorn, Flaumeiche, Orient-Buche, Baumhasel.
- Betonung auf die Notwendigkeit, dass die neuen Baumarten Spätfrost vertragen müssen.
- Zukunft des Waldes: Schwerpunkt auf heimischen Laubhölzern.
- Schwierigkeiten beim Zugang zu Saatgut, insbesondere bei der Orient-Buche.
- Bericht über den Waldumbau und das forstliche Gutachten 2024 von Kilian Stimm, Marco Walbrecker und Lisa Schubert.
- Verbissbelastung hat in einigen Hegegemeinschaften abgenommen, in anderen verschlechtert.
- Finanzielle Situation der Waldbesitzervereinigung: Einnahmen von 347.890 Euro, Ausgaben von 308.115 Euro.
- Mitgliederzahl der WBV-Weilheim: 1174, durchschnittliche Waldfläche pro Mitglied: 8,28 Hektar.
- Zuwachs bei Vermarktungsmengen von Langholz: 2683 Festmeter in 2024, im Vorjahr 1736 Festmeter.
- Diskussion über den Biber als „größten illegalen Holzer“ und Vorschlag, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen.

Source 2 (https://wald.fnr.de/wissen/themendossiers/waldbau-im-klimawandel/details/baumartenwahl-im-klimawandel):
- Die Klimakrise verändert standörtliche und klimatische Voraussetzungen in Deutschland.
- Hitze- und Trockenstress setzen viele Baumarten unter Anpassungsdruck.
- Häufigere Schadereignisse (Sturm, Starkregen, Hitze, Dürre) erhöhen Unsicherheiten im Waldbau.
- Erhalt und Umbau der Wälder mit heimischen, standortgerechten Baumarten wird anspruchsvoller.
- Standortgemäße Baumartenwahl ist entscheidend für stabile, widerstandsfähige Waldbestände.
- Ziele der Baumartenwahl:
- Stabilität in der Klimakrise
- Anpassungsfähigkeit
- Erhalt der Ökosystemleistungen (z. B. Holzproduktion, CO2-Bindung, Wasserspeicherung, Erholung, Biodiversität)
- Nachhaltige Ertragsfähigkeit
- Optimale Bestandsentwicklung erfordert Berücksichtigung der abiotischen Standortverhältnisse (Wasser, Boden, Nährstoffe, Licht).
- Naturnähe der Bestockung ist ein Ziel forstlicher Planung.
- Potenziell natürliche Vegetation (pnV) beschreibt den Endzustand der Vegetation ohne menschlichen Einfluss.
- pnV wird zur Beurteilung der Naturnähe und als Planungsgrundlage verwendet.
- Klimakrise führt zu Änderungen der Standortverhältnisse, wodurch pnV-Karten an Relevanz verlieren.
- FVA hat pnV-Projektionen für 2070 unter verschiedenen Klimaszenarien (RCP 4.5, RCP 8.5) erstellt.
- Simulationen zeigen, dass die klimatische Eignung der Buche abnimmt, während mediterrane Flaumeichenwälder an Bedeutung gewinnen könnten.
- Temperaturzunahme von 1°C bis 4°C für das 21. Jahrhundert prognostiziert.
- Projekt „ANALOG“ identifiziert Regionen mit zukünftig ähnlichem Klima für bestehende Waldgebiete.
- Baumartenhäufigkeit in Analoggebieten wird untersucht, um zukunftsfähige Baumarten zu identifizieren.
- Aktive Anpassungsprozesse sind notwendig, da natürliche Übergänge zwischen Waldgesellschaften lange dauern.
- BLAG-FGR hat eine Liste von 101 Baumarten erstellt, die für die Zukunftsfähigkeit in Deutschland relevant sind.
- Neun heimische Baumarten zeigen deutliche Veränderungen in ihren Verbreitungsgebieten.
- Fünf außereuropäische Baumarten (Douglasie, Küstentanne, Roteiche, Robinie, Japanische Lärche) gelten als potenzielle Ersatzarten.
- Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) regelt die Bereitstellung von hochwertigem forstlichem Vermehrungsgut.
- Projekte wie „EVA-KW“ und „MultiRiskSuit“ untersuchen die Eignung von Baumarten unter Klimawandelbedingungen.
- Landesanstalten geben Empfehlungen zur Baumartenwahl basierend auf regionalen Gegebenheiten.

Source 3 (https://www.bundestag.de/resource/blob/818866/19255d079c9af2564424054d995cde94/Hintergrundpapier-vom-Prof-Dr-Ulrich-Schraml.pdf):
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.bundestag.de/resource/blob/818866/19255d079c9af2564424054d995cde94/Hintergrundpapier-vom-Prof-Dr-Ulrich-Schraml.pdf

Ursprung:

Oberhausen

Link: https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/zur-pflanzung-alternativer-baumarten-weichen-im-wald-richtig-stellen-experte-raet-93685859.html

URL ohne Link:

https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/zur-pflanzung-alternativer-baumarten-weichen-im-wald-richtig-stellen-experte-raet-93685859.html

Erstellt am: 2025-04-20 17:58:07

Autor:

Oberhausen