Saarbrücken

Heute ist der 22.04.2025

Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.sarganserlaender.ch/artikel/auf-klingonisch-ueber-sex-sprechen-geht):
- Lieven L. Litaer unterrichtet Klingonisch und berichtet über die Entwicklung der Sprache.
- Klingonisch hat seit einigen Jahren Wörter für Sexualität, die von Fans angefragt wurden.
- Die Sprache ist etwa 40 Jahre alt und umfasst mittlerweile über 5300 Wörter.
- 2022 wurden neue Wörter für biologisches Geschlecht ("ghaQpey") und gewähltes Geschlecht ("HuQ"am") von Marc Okrand eingeführt.
- Litaer hat ein Buch mit dem Titel "Klingonisch - Vom Requisit zum Kult" geschrieben, das Mitte Mai erscheinen soll.
- Ursprünglich hatte Klingonisch 1800 Wörter, das erste offizielle Wörterbuch erschien 1985.
- Okrand entwickelte die Sprache für die Serie "Star Trek" im Auftrag von Paramount Pictures.
- Schätzungen zufolge sprechen weltweit etwa 50 Menschen Klingonisch fließend, Tausende lernen die Sprache.
- Litaer betont, dass Klingonisch heute ernster genommen wird und nicht mehr nur als Spaß für einen Film gilt.
- Der Wortschatz umfasst mittlerweile Begriffe für Covid-19 und die Ukraine.
- Litaer erwähnt, dass es noch Begriffe für typisch irdische Emotionen wie Schadenfreude fehlen.
- "Star Trek" hat auch nach über 50 Jahren einen Kultstatus, ebenso wie die Sprache Klingonisch.

Source 2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Klingonische_Sprache):
- Klingonisch (tlhIngan Hol) ist eine konstruierte Sprache, die 1984 von Marc Okrand für die Klingonen im Star-Trek-Universum geschaffen wurde.
- Ziel war es, eine realistische Sprache zu entwickeln, im Gegensatz zu sinnlosem Kauderwelsch in anderen Science-Fiction-Filmen.
- Die Sprache wird von Fans und Sprachforschern gelernt und aktiv gesprochen.
- Das Klingon Language Institute (KLI) fördert die Erhaltung und Verbreitung der Sprache.
- Standardwerk: The Klingon Dictionary von Marc Okrand.
- Schätzungen der Sprecherzahl: 20 bis einige Tausende, abhängig von der Definition eines Sprechers.
- Linguistische Klassifikation: ISO 639-1, ISO 639-2 und ISO 639-3 Codes: tlh.
- Erste klingonische Begriffe wurden 1979 für den ersten Star-Trek-Film vorgeschlagen.
- Okrand wurde beauftragt, die Sprache für Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock auszuarbeiten.
- Klingonisch hat eine schroffe Ausdrucksweise, passend zur kriegerischen Natur der Klingonen.
- Begrüßung: nuqneH (Was willst du?); Verabschiedung: Qapla’ (Erfolg).
- Okrand gibt dem KLI regelmäßig neue Vokabeln bekannt.
- CBS und Simon & Schuster halten das Urheberrecht an den offiziellen Wörterbüchern.
- Auf dem Planeten Qo’noS existierten vor der Gründung des Imperiums verschiedene Volksgruppen und Sprachen.
- Altertümliche Formen der Sprache werden als no' Hol in Zeremonien und Opern bewahrt.
- Maltz, ein gefangener Klingone, verrät der Föderation neue klingonische Wörter.
- Der Wortschatz umfasst über 5000 Wörter, mit 90 Vor- und Nachsilben sowie ca. 3000 Wortstämmen.
- Die Sprache hat keine Konjugation, Deklination, Zeitformen oder Artikel.
- Klingonisch wird mit lateinischen Buchstaben dargestellt, die eine spezielle Lautschrift repräsentieren.
- Die klingonische Schrift pIqaD ist wenig bekannt; die Mandel-Schrift wurde 1980 vorgestellt.
- Die Sprache hat einen offiziellen Status durch Eintragungen in die IANA und ISO 639.
- Schätzungen zufolge sprechen 20 bis 30 Menschen fließend Klingonisch, während Tausende Grundkenntnisse haben.
- Klingonisch wird in Rollenspielen und auf Conventions verwendet.
- Die Sprache wurde in verschiedenen Medien verwendet, darunter Kinofilme und TV-Serien.
- Übersetzungen literarischer Werke ins Klingonische sind begrenzt, da das Vokabular eingeschränkt ist.
- Projekte zur Übersetzung von Shakespeare-Werken und anderen literarischen Texten wurden durchgeführt.
- Es gibt klingonische Versionen von Kinderbüchern, Opern und Software.
- Online-Angebote wie Google und Facebook sind auf Klingonisch verfügbar.
- Es existierte eine klingonische Wikipedia, die 2005 geschlossen wurde.
- Sprachkurse und Software für das Erlernen von Klingonisch sind verfügbar, einschließlich Duolingo.
- Klingonisch gilt als die am meisten genutzte fiktionale Sprache laut Guinness-Buch der Rekorde 2006.

Source 3 (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konstruierte_Sprache):
- Einteilung der konstruierten Sprachen ist schwierig und nicht eindeutig.
- Couturat und Leau unterscheiden zwischen A-priori- und A-posteriori-Sprachen:
- A-priori-Sprachen: neu erfunden, basierend auf philosophischen Systemen.
- A-posteriori-Sprachen: basieren auf bestehenden Sprachen.
- Oligosynthetische Sprachen haben ein reduziertes Vokabular und nutzen Komposition für komplexe Zusammenhänge.
- Beispiele: aUI' (1960er) und Toki Pona (2001).
- Grant Goodall (2023) unterscheidet vier Typen konstruierten Sprachen, die verschiedenen Epochen zugeordnet sind:
- 17. Jahrhundert: philosophisch motivierte Sprachen (z.B. John Wilkins' hierarchische Struktur).
- Ab 1850: Kunstsprachen für internationale Kommunikation (z.B. Esperanto).
- Ab 1900: Sprachen für Geschichten (z.B. von J. R. R. Tolkien).
- Neuere Sprachen zur Erforschung der Sprachwahrnehmung (Psycholinguistik).
- Plansprachen: für zwischenmenschliche Kommunikation, oft zur internationalen Verständigung.
- Boom der Plansprachen zwischen 1886 und 1916, über 150 Sprachen vorgestellt.
- Wichtige Beispiele:
- Esperanto (1887 von Ludwik Lejzer Zamenhof).
- Ido (1907 von Louis de Beaufront).
- Interlingua (1951 von der International Auxiliary Language Association).
- Vorgänger des Esperanto: Solresol (1817 von François Sudre) und Volapük (1880 von Johann Martin Schleyer).
- Weltweit etwa 100.000 Personen mit hohem Esperanto-Konversationsniveau (Lindstedt, 2006).
- Kontrollierte Sprachen: streng definierte Regeln, z.B. Basic English (1930 von Charles Kay Ogden).
- Logische Sprachen: z.B. Lojban, entstanden aus dem Loglan-Projekt (1950er).
- Philosophische Sprachen: z.B. Toki Pona und Láadan (1982 von Suzette Haden Elgin).
- Gebärdensprachen: z.B. Gestuno (1973).
- Älteste Sprachkreationen: Geheimsprachen, z.B. Lingua ignota (12. Jahrhundert von Hildegard von Bingen).
- Sondersprachen: verwendet von bestimmten Gruppen, z.B. Rotwelsch und Argot.
- Beispiele für konstruierte Sondersprachen: Medefaidrin (neureligiöse Gemeinschaft in Nigeria) und Eskaya (Philippinen).
- Fiktionale Sprachen: erfunden für künstlerische Zwecke, z.B. Klingonisch, Na’vi (Avatar), Dothraki (Game of Thrones).
- Formale Sprachen: durch formale Grammatiken erzeugt, Anwendung in Programmiersprachen.
- Dokumentationssprachen: kontrolliertes Vokabular zur Indexierung von Informationen.
- Spielsprachen: Modifikationen vorhandener Sprachen, z.B. Verlan (französisch) und Löffelsprache (deutsch).
- Lincos (1960) von Hans Freudenthal: Sprache für den Kontakt mit Außerirdischen.
- Voynich-Manuskript: unverständliche Schrift, bisher nicht entschlüsselt.
- Starckdeutsch: Kunstsprache von Matthias Koeppel (1972), parodistische Verwendung.

Ursprung:

Saarbrücken

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Erstellt am: 2025-04-21 05:55:08

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