Heute ist der 22.04.2025
Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.op-online.de/region/hanau/in-sicht-main-kinzig-langenselbold-eier-in-biolandwirtschaft-zu-ostern-keine-eierknappheit-93689443.html):
- Zwei Höfe im Main-Kinzig-Kreis bieten frische Eier und Einblicke in ihre Betriebe.
- Der Gründauhof in Langenselbold und das Hofgut in Steinau-Marjoß sind die besuchten Betriebe.
- Auf dem Hofgut Marjoß, betrieben vom Behindertenwerk Main-Kinzig (BWMK), leben etwa 1000 Hühner in mobilen Ställen.
- Die Hühner sind der Rasse „Coffee und Cream“ und liefern sowohl Eier als auch Fleisch.
- BWMK bietet ein Abo für ein Miethuhn an, bei dem man wöchentlich sechs Eier abholen kann.
- Der Preis pro Ei beträgt über 60 Cent.
- Auf dem Hofgut arbeiten derzeit 50 Menschen mit Behinderung.
- Das Hofgut legt Wert auf ökologische Landwirtschaft und hat seit 2021 auf Zweinutzungshühner umgestellt.
- Sicherheitsvorkehrungen gegen Geflügelpest sind in Kraft, einschließlich Schuhdesinfektion und Ganzkörperanzügen für Besucher.
- Der Gründauhof dokumentiert die tägliche Eierproduktion, die aktuell bei 287 Eiern pro Tag liegt.
- Hühner im Gründauhof legen Eier in verschiedenen Farben, einschließlich Braun und Grün, aufgrund von Rassenkreuzungen.
- Eier aus dem Gründauhof werden in einem mobilen Hühnerstall, dem „Chicken Caravan“, gelegt.
- Der Eierverbrauch in Deutschland stieg 2024 auf 249 Eier pro Kopf, ein Anstieg von 10 Eiern im Vergleich zu 2023.
- Insgesamt wurden 2024 in Deutschland 15,2 Milliarden Eier produziert, ein Anstieg von 3% im Vergleich zu 2023.
- In Hanau berichten lokale Eierhändler von keiner Eierknappheit und Preiserhöhungen vor Ostern.
Source 2 (https://www.watson.ch/schweiz/interview/317720454-drohende-eierknappheit-in-der-schweiz-und-das-kurz-vor-ostern):
- Joël Charrière hält 15'800 Hühner im Kanton Freiburg.
- Er beliefert hauptsächlich Coop mit Eiern.
- Vor Ostern müssen Supermärkte Eier importieren, da die Schweizer Produktion nicht ausreicht.
- Charrière spürt Verantwortung gegenüber seinen Abnehmern und direkten Kunden, die er vor Ostern absagen muss.
- Technisch gesehen gibt es keine Knappheit, aber die Vorräte sind begrenzt.
- Die Schweizer Eierproduzenten können vor Ostern nicht mit der Nachfrage Schritt halten.
- Die Standards für die Tierhaltung in der Schweiz sind die strengsten weltweit.
- Charrière sieht keine Möglichkeit, die Produktion kurzfristig zu steigern.
- Der Eiermarkt hat saisonale Nachfragespitzen, insbesondere vor Weihnachten und Ostern.
- Charrière betreibt Freilandhaltung mit einem Wintergarten für die Hühner.
- Hühner haben Zugang zu einem großen Außenauslauf, etwa 40.000 Quadratmeter.
- Charrière produziert jährlich etwa vier Millionen Eier, was mehr als 300 Eier pro Henne entspricht.
- Hauptkunde ist die Firma Ei AG in Sursee, die Eier für Coop vermarktet.
- Eier sind codiert, sodass Verbraucher die Herkunft erkennen können.
- Charrière beobachtet, dass Verbraucher oft perfekte Eier bevorzugen.
- Seine Kinder haben ein Huhn auf den Namen Ginette getauft.
- Charrière isst persönlich zwei bis drei Eier pro Tag.
- In der Schweiz sollten Eier bei Zimmertemperatur (15-18 Grad) aufbewahrt werden.
- Ein Huhn kann 4-5 Jahre alt werden und legt 16 Monate lang Eier.
- Charrière feiert Ostern wie jeder andere, trotz seiner täglichen Arbeit mit Eiern.
Source 3 (https://www.landwirtschaft.de/einkauf/lebensmittel/tierische-lebensmittel/huehnereier):
- In Deutschland werden jährlich rund 21 Milliarden Eier verbraucht.
- Fast alle Eier im Handel stammen aus spezialisierten Legehennenbetrieben.
- Im Jahr 2024 legten 51,4 Millionen Hennen in Deutschland etwa 15,2 Milliarden Konsumeier (Durchschnitt: 295 Eier pro Huhn).
- Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland liegt bei 2349 Stück pro Jahr.
- Der Selbstversorgungsgrad bei Konsumeiern beträgt rund 72 Prozent; der Rest wird hauptsächlich aus den Niederlanden importiert.
- 2023 gab es in Deutschland insgesamt 2.258 landwirtschaftliche Betriebe mit 3.000 und mehr Hennenhaltungsplätzen.
- Knapp vier Fünftel aller Betriebe halten weniger als 30.000 Hennen; nur 9 Prozent halten mehr als 50.000 Tiere, die jedoch fast 50 Prozent aller deutschen Legehennen beherbergen.
- Der Schwerpunkt der Legehennenhaltung liegt in Niedersachsen mit rund 16,9 Millionen Hennen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (5 Millionen), Bayern (3,8 Millionen) und Sachsen (3 Millionen).
- Die Legehennenhaltung hat sich von kleinen Hühnerherden zu hochspezialisierten Betrieben gewandelt.
- Fünf Produktionsstufen in der Legehennenhaltung:
1. Basiszucht
2. Vermehrungsbetrieb
3. Brütereien
4. Junghennenaufzucht
5. Legebetrieb
- Mit dem Verbot der Käfighaltung 2010 hat sich die Legehennenhaltung in Deutschland verändert; Eier werden nur noch in Kleingruppen-, Boden-, Freiland- und ökologischer Haltung erzeugt.
- Bodenhaltung ist mit rund 60 Prozent die dominierende Haltungsform.
- Kleingruppenhaltung ist seit 2016 nicht mehr zulässig; der Anteil liegt 2023 bei 4,5 Prozent.
- Freilandhaltung hat einen Anteil von 22,4 Prozent an den Haltungsplätzen.
- Rund 6 Millionen Öko-Legehennen (13,4 Prozent der Gesamtzahl) sind in ökologischer Haltung.
- Junghennen beginnen im Alter von etwa fünf Monaten mit der Eiablage; die Legeperiode beträgt rund 12 bis 14 Monate.
- Moderne Hybridhennen können bis zu 320 Eier pro Jahr legen.
- Eier werden in Packstellen kontrolliert, sortiert und gekennzeichnet; der Erzeugercode gibt Auskunft über die Art der Legehennenhaltung.
- Der Erzeugercode besteht aus einer Ziffer für die Art der Haltung, Buchstaben für das Herkunftsland und einer individuellen Betriebsnummer.