Heute ist der 22.04.2025
Datum: 22.04.2025 - Source 1 (https://www.t-online.de/finanzen/boerse/ticker/wuest-reise-in-golfregion-nrw-hofft-auf-wirtschaftsimpulse/0DB52C000EE66145/):
- Nordrhein-Westfalen (NRW) strebt wirtschaftliche Nähe zur arabischen Region an.
- Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) beginnt am Dienstag eine viertägige Reise nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
- Wüst wird von einer Delegation mit über einem Dutzend Vorstandschefs und Vorstandsmitgliedern begleitet, darunter Vertreter von RWE, Uniper, Thyssenkrupp, DHL und Covestro.
- Auch der Duisburger Hafen und die Düsseldorfer Messe sind Teil der Delegation.
- Ziel der Reise sind Gespräche über Geschäfte, Investitionen und politische Kooperationen, insbesondere in den Bereichen Energie und Künstliche Intelligenz (KI).
- Die Bedeutung der arabischen Staaten für Deutschland und NRW wächst, insbesondere im Kontext des Ukraine-Kriegs und geopolitischer Veränderungen.
- Erstmals reist ein nordrhein-westfälischer Ministerpräsident offiziell nach Katar; der letzte Besuch eines NRW-Regierungschefs in den VAE war 2009.
- Arabische Staaten sind bereits bedeutende Investoren in NRW, z.B. hält der katarische Staatsfonds 9,1% an RWE.
- Adnoc aus Abu Dhabi plant die Übernahme von Covestro.
- Wasserstoff wird eine zentrale Rolle im Umbau der Industrie spielen; Katar plant, in diesem Bereich aktiv zu werden.
- Thyssenkrupp baut eine Ammoniak-Produktionsanlage in Katar, die 2024 fertiggestellt werden soll.
- Duisburg soll als zentrale Drehscheibe für Grünen Ammoniak in Europa etabliert werden.
- Der Duisburger Hafen ist im Austausch mit VAE-Unternehmen über Wasserstoff- und Ammoniak-Projekte.
- Messe Düsseldorf plant, sich strategisch in der Golfregion zu positionieren und Messen in Dubai und Riad zu veranstalten.
- Wirtschaftswachstum der Golfstaaten: BIP 2015 bei 162 Milliarden Dollar, 2023 geschätzt bei 226 Milliarden Dollar, 2029 bei 282 Milliarden Dollar.
- VAE-BIP 2015 bei 370 Milliarden Dollar, 2023 geschätzt bei 569 Milliarden Dollar, 2029 bei 713 Milliarden Dollar.
- NRW exportierte 2024 Waren im Wert von 1,1 Milliarden Euro in die VAE, Exporte nach Katar betrugen nur 11,9 Millionen Euro.
- Wilo hat einen Produktionsstandort in Dubai, dessen Kapazitäten kürzlich verdoppelt wurden.
Source 2 (https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/wuest-reise-in-golfregion-nrw-hofft-auf-wirtschaftsimpulse/4756309/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/wuest-reise-in-golfregion-nrw-hofft-auf-wirtschaftsimpulse/4756309/
Source 3 (https://www.gtai.de/de/trade/arabische-golfstaaten/branchen/golfstaaten-werden-energiepartner-deutschlands-902426):
- Deutschland plant, seine Lieferquellen für Öl und Gas zu diversifizieren.
- Langfristig soll die Partnerschaft den Bezug von grünem Wasserstoff aus der Golfregion umfassen.
- Gespräche von Bundeskanzler Olaf Scholz in Saudi-Arabien, VAE und Katar am 24. und 25. September 2022 fokussierten auf Energiesicherheit.
- Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, betont die Notwendigkeit internationaler Partnerschaften für Wasserstoffimporte.
- RWE schloss in den VAE einen Vertrag über die Lieferung von 137.000 Kubikmetern LNG ab, die im Dezember 2022 am neuen LNG-Terminal in Brunsbüttel ankommen sollen.
- Ein Memorandum sichert mehrjährige LNG-Lieferungen ab 2023.
- RWE bezeichnete den Vertrag als "Meilenstein" für die LNG-Versorgungsinfrastruktur in Deutschland.
- Vereinbarung mit der Hoyer-Gruppe über die Lieferung von bis zu 250.000 Tonnen Diesel pro Monat.
- VAE haben Pläne zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, was zukünftige Kooperationen mit Deutschland ermöglicht.
- Deutschland und Saudi-Arabien wollen eine engere Energiepartnerschaft entwickeln, die auch Wasserstoff und erneuerbare Energien umfasst.
- Es wurden keine Verträge über Gas- oder Wasserstofflieferungen aus Saudi-Arabien abgeschlossen, jedoch soll der Besuch des Kanzlers die Grundlage für zukünftige Verträge schaffen.
- Saudi-Arabien gilt als idealer Partner für den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.
- Mit Katar gibt es derzeit keine konkreten Liefervereinbarungen; Verhandlungen werden fortgesetzt.
- Katar möchte nicht nur kurzfristig als Lieferant fungieren, was die Verhandlungen erschwert.
- Im Mai 2022 wurde eine Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Katar vereinbart.
- Erste LNG-Lieferungen aus Katar nach Deutschland sind für 2024 in Aussicht gestellt, mit zusätzlichen Lieferungen ab 2026.
- Deutschland diversifiziert seine Gasversorgung durch zukünftige LNG-Importe aus Katar und plant eine engere Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff.
- Zwei Arbeitsgruppen wurden gegründet: eine für LNG und Wasserstoff, eine für erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
- Der russische Angriffskrieg in der Ukraine führte zu einer Verknappung auf den Öl- und Gasmärkten.
- Saudi-Arabien war 2021 der drittgrößte Ölproduzent weltweit.
- Katar exportierte 2021 rund 107 Milliarden Kubikmeter LNG und hat die drittgrößten Gasreserven weltweit.
- VAE waren 2021 der wichtigste deutsche Wirtschaftspartner in der arabischen Welt mit einem Außenhandelsvolumen von 8 Milliarden Euro.