Heute ist der 13.05.2025
Datum: 13.05.2025 - Source 1 (https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/stadt-region-luzern/analyse-zum-parkplatzabbau-in-der-stadt-luzern-parkplaetze-sollen-weg-von-der-strasse-aber-sie-duerfen-nicht-verschwinden-ld.2767691):
- Die Bevölkerung von Luzern wünscht sich weniger Autoparkplätze auf öffentlichen Straßen.
- Wegfallende Parkplätze müssen teilweise ersetzt werden.
- An der Winkelriedstrasse fallen über 40 Parkplätze für mindestens ein Jahr weg, um ein neues Verkehrsregime für mehr Verkehrssicherheit zu testen.
- Luzern hat ein Verkehrsproblem, das sich in überlasteten Fahrplänen der VBL zeigt.
- Die Überlastung wird hauptsächlich durch Autos verursacht, nicht durch Velofahrer oder Fußgänger.
- Der Stadtrat plant, die Zahl der Parkplätze auf öffentlichem Grund massiv zu reduzieren, gestützt auf die Energie- und Klimastrategie.
- Im Herbst 2022 stimmten über 62% der Luzerner Bevölkerung der Strategie zu.
- Eine Umfrage ergab, dass 77% der Bevölkerung über den Verkehr in den Stosszeiten verärgert sind, 51% mehr Geld in Velowege investieren wollen, und nur 23% neue Parkplätze bevorzugen.
- Menschen von außerhalb kommen weiterhin mit dem Auto in die Stadt, was zu mehr Suchverkehr in den Innenstadt-Quartieren führt.
- In der Neustadt, einem stark besiedelten Gebiet, sollten weggefallene Parkplätze teilweise ersetzt werden.
- Der Suchverkehr könnte den Gewinn an Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität schmälern.
- Der ÖV wird durch die ständige Verkehrsüberlastung unattraktiv.
- Der Wegfall von 380 Plätzen im Bahnhofparking P1 wegen des Baus des Durchgangsbahnhofs wird die Situation verschärfen.
- Es besteht ein Mangel an Infrastruktur für Parkhäuser in Luzern, insbesondere in der Neustadt.
- Bestehende öffentliche Parkhäuser sind oft voll, und gemietete Dauerparkplätze garantieren keinen Platz.
- Der Stadtrat sollte den Bau neuer Parkhäuser in die Mobilitätsstrategie aufnehmen.
- Eine Motion von Mitte-rechts zum Thema Parkhäuser wurde teilweise überwiesen.
- Politisch sind vernünftige Parkhausprojekte in Luzern schwierig umzusetzen.
- Verkehrsfreie Gebiete in der Stadt werden als Gewinn für alle angesehen.
Source 2 (https://www.stadtluzern.ch/aktuelles/newslist/2103244):
- Luzern fördert flächen- und ressourceneffizienten sowie emissionsarmen Verkehr (Fussverkehr, Velo, Bus).
- Ziel: Entlastung und Beruhigung des Verkehrssystems, Erhöhung der Verkehrssicherheit, Beitrag zum Klimaschutz.
- Stadtrat plant, Strassenräume stadtverträglich und klimaangepasst zu gestalten, um Aufenthaltsqualität zu steigern.
- Sechs Schwerpunkte der Mobilitätsstrategie 2024–2028:
1. **Klimaquartiere entwickeln**: Bau eines Wärmenetzes in Luzern, Aufwertung des Lebens- und Strassenraums mit Begegnungszonen, sicheren Velo- und Fussverbindungen.
2. **Velo- und Fussverkehr fördern**: Entwicklung eines attraktiven Fussweg- und Veloroutennetzes, breitere Trottoirs, mehr Sitzgelegenheiten, sicheres Velonetz für alle ab 8 Jahren.
3. **Güter- und Wirtschaftsverkehr optimieren**: Förderung innovativer Ansätze in der Citylogistik, Vermeidung von Fahrten, energieeffiziente Organisation des Transports.
4. **Durchgehende Busspuren auf Hauptachsen einrichten**: Notwendig für zuverlässige Busverbindungen auf Kantonsstrassen.
5. **Konzept für die Parkierung erstellen**: Abbau von 50% der Oberflächenparkplätze bis 2040, Erstellung eines Konzepts für Parkplatzabbau und Umnutzung.
6. **Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen**: Sensibilisierung der Bevölkerung zu Mobilitätsthemen, Förderung eines rücksichtsvollen Miteinanders im Strassenraum.
- Überprüfung der Ziele erfolgt mit zwölf Indikatoren (z.B. Kilometer des Velohauptroutennetzes, Anzahl der verkehrsberuhigten Zonen, Parkplatzabbau).
- Mobilitätsstrategie unterstützt klima- und energiepolitische Zielsetzungen der Klima- und Energiestrategie (B+A 22/2021).
- Nächste Schritte: Bericht und Antrag werden am 16. Mai 2024 im Grossstadtrat beraten.
Source 3 (https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/mFUND/Aktuell/stadt-und-verkehrsplanung.html):
- Mobilität ist entscheidend für Wirtschaft und Gesellschaft.
- Die Mobilitätswende zielt auf neue Mobilitätskonzepte und alternative Verkehrsmittel, nicht auf Verzicht.
- Städte und Kommunen sind Hauptakteure bei der Umsetzung der Mobilitätswende.
- Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert Projekte im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND zur nachhaltigen Stadt- und Verkehrsplanung.
- Deutsche nutzen im Schnitt ihr Auto für fast die Hälfte ihrer Wege (ca. 25 km täglich).
- Öffentliche Verkehrsmittel werden nur für jeden zehnten Weg genutzt (ca. 10 km täglich).
- Die drei Schlagworte der Mobilitätswende sind: Vermeidung, Verlagerung, Verbesserung.
- Vermeidung: Reduktion des motorisierten Individualverkehrs.
- Verlagerung: Wechsel zu Fußverkehr, Fahrrad, ÖPNV und Schiene.
- Verbesserung: Umstellung auf kleine, leichte, elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
- Notwendigkeit einer Infrastruktur „der kurzen Wege“ zur Förderung von Fußgänger- und Fahrradnutzung.
- Umsetzung von Fußgängerzonen und durchgängigen Radwegen erforderlich.
- Nutzung von elektrisch betriebenen Minibusse „On Demand“ für mobilitätseingeschränkte Personen.
- Autonom fahrende Verkehrsmittel könnten ÖPNV-Angebote in ländlichen Regionen verbessern.
- Städte und Kommunen haben erhöhten Informationsbedarf für nachhaltige Mobilitätsangebote.
- Gute Planung erfordert genaue Kenntnisse der lokalen städtebaulichen Verhältnisse.
- Zuverlässige Daten sind notwendig für die Nachhaltigkeitsbewertung der Mobilität.
- Mehrere mFUND-Projekte adressieren die Problematik der Datenverfügbarkeit und -kommunikation.
- Projekt NaMIx entwickelt einen Index zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Mobilität in Stadtteilen.
- Der Index basiert auf Indikatoren wie Fahrradfreundlichkeit und Fahrzeit zum Stadtzentrum.
- Ziel des Index ist es, Städte und Kommunen bei der Verbesserung von Mobilitätsszenarien zu unterstützen.
- Projekt TwinCity3D entwickelt ein System zur kontinuierlichen Überwachung von Stadtgrün, Verkehr und Bebauung.
- Plattform erhebt kostengünstig hochauflösende Multisensor-Luftbilddaten.
- Datenanalyse durch Künstliche Intelligenz zur Bilanzierung des Parkflächenverbrauchs.
- Ergebnisse werden in Form eines „digitalen Zwillings“ dargestellt, um Planungsprozesse zu erleichtern.