Offenbach

Heute ist der 13.05.2025

Datum: 13.05.2025 - Source 1 (https://www.op-online.de/welt/nach-erdbeben-in-istanbul-betruegerische-warn-apps-im-umlauf-zr-93724920.html):
- In der Türkei kursieren gefälschte Erdbeben-Frühwarn-Apps nach einem Erdbeben in Istanbul.
- Diese Apps gefährden die öffentliche und digitale Sicherheit.
- Muharrem Baki, Chef der Cybersicherheitskommission des türkischen Unternehmensdachverbandes TÜKONFED, warnt vor der Zunahme solcher Apps.
- Kriminelle nutzen die erhöhte Nachfrage nach Informationen nach dem Erdbeben aus.
- Gefälschte Apps verbreiten Falschinformationen und können Telefone mit Schadsoftware infizieren.
- Ziel der kriminellen Apps ist es, persönliche Daten der Nutzer zu stehlen.
- Nach dem Erdbeben in Istanbul gab es über 200 Verletzte, die Lage bleibt angespannt.
- Baki warnt auch vor Apps, die angeblich Erdbeben vorhersagen können und durch gefälschte Meldungen Geld verdienen.
- Seriöse Erdbeben-Frühwarnsysteme nutzen Beschleunigungssensoren in Handys, um Erschütterungen zu messen.
- Wenn mehrere Geräte in einer Region ähnliche Erschütterungen registrieren, wird eine Warnung an die Nutzer gesendet.
- In der Türkei gibt es im Gegensatz zu den USA und Japan kein staatliches Erdbeben-Warnsystem.
- Baki empfiehlt Nutzern, Apps mit sofortigen Warnungen vorsichtig zu behandeln und Berechtigungen zu überprüfen.
- Nutzer sollten Standort- und Benachrichtigungsfunktionen aktiv lassen, aber unnötige Berechtigungen meiden.

Source 2 (https://futurezone.at/digital-life/tuerkei-erbeben-google-alert-warnsystem-android-handy-recherche/402540122):
- Google hat ein Erdbebenwarnsystem auf Android-Handys vorinstalliert.
- Am 6. Februar 2023 ereignete sich in der Türkei ein Erdbeben der Stärke 7,8, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,7.
- Über 50.000 Menschen kamen ums Leben, auch Gebiete in Israel und Nord- und Westsyrien waren betroffen.
- Es gibt keine Technologie, die Erdbeben mit Sicherheit vorhersagen kann, aber einige Unternehmen haben Frühwarnsysteme entwickelt.
- Google verwendet in seinem System Beschleunigungsmesser in Android-Smartphones, um seismische Wellen zu erkennen.
- Wenn mehrere Smartphones eine Erschütterung registrieren, wird eine Warnung an einen zentralen Server gesendet, der die Daten auswertet.
- Bei Übereinstimmung mit einem Erdbeben werden Warnungen an Nutzer in der Nähe gesendet.
- 80 Prozent der Einwohner in der Türkei besitzen ein Android-Smartphone.
- Laut einer BBC-Untersuchung erhielten am 6. Februar kaum Menschen in der Türkei eine Warnung.
- Ein Rechercheteam sprach mit Hunderten von Menschen in drei Städten im Erdbebengebiet; niemand wurde vor dem ersten Beben gewarnt, nur wenige vor dem zweiten.
- Google behauptet, dass Warnungen an Millionen von Menschen gesendet wurden, konnte jedoch keine ausreichenden Beweise vorlegen.
- Google übermittelte der BBC 13 Social-Media-Beiträge, in denen Menschen von Warnungen berichteten; nur eines bezog sich auf das erste Beben.
- Ein türkischer Erdbebenexperte äußerte Zweifel an der Funktionsfähigkeit des Systems während des Erdbebens.
- Google erklärte, dass verschiedene Faktoren die Warnungen beeinflussen können, einschließlich der Merkmale des Erdbebens und der Internetverfügbarkeit.

Source 3 (https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/erdbeben-vorhersagen-101.html):
- Präzise Erdbebenvorhersagen sind unmöglich.
- Kurzfristige Anzeichen können Menschen in Erdbebengebieten warnen.
- Wissenschaftliche Fortschritte haben die Vorhersage von Erdbeben nicht verbessert.
- Erdbebenforscher Torsten Dahm erklärt, dass es keine verlässlichen Vorläuferphänomene für starke Erdbeben gibt.
- Bei Erdbeben entstehen Primärwellen (P-Wellen) und Sekundärwellen (S-Wellen).
- P-Wellen sind schnell und kaum wahrnehmbar, S-Wellen verursachen Zerstörungen.
- Alarmierungssysteme können P-Wellen erkennen und Alarm auslösen, bevor S-Wellen eintreffen.
- Frühwarnsysteme sind in Mexiko, Japan und an der US-Westküste im Einsatz.
- Smartphones werden genutzt, um Erschütterungen durch Bewegungssensoren zu registrieren.
- Viele Handys, die sich gleichzeitig melden, deuten auf ein Beben hin.
- Erdbeben entstehen oft entlang tektonischer Plattengrenzen durch Spannungsaufbau.
- Forschende untersuchen das Verhalten von Tieren als mögliche Warnsysteme.
- Ein Erdbebenforscher sagte ein Beben in Italien 2009 aufgrund von Radon-Austritt und Tierverhalten voraus.
- Ziegen suchen vor Vulkanausbrüchen Deckung, was als Warnsignal gedeutet werden könnte.
- Um Tierverhalten zur Vorhersage zu nutzen, sind viele Daten erforderlich.
- Frühwarnsysteme zeigen nur an, dass ein Beben innerhalb kurzer Zeit bevorsteht.
- Langfristige Vorhersagen sind ungenau; Kartierung gefährdeter Gebiete ist die sicherste Methode.
- Seismologe Dahm erklärt, dass Erdbebennetze quantitative Aufzeichnungen ermöglichen.
- Vorhersagemodelle können durch größere Datenmengen verbessert werden.
- Wahrscheinlichkeiten für Erdbeben können für bestimmte Orte und Zeiträume angegeben werden, jedoch bis zu 100 Jahre im Voraus.
- Zukünftige Forschungen könnten seismologische und geodätische Messungen kombinieren, um Vorhersagen zu verbessern.
- Langsame Bewegungen entlang von Plattengrenzen könnten Spannungsaufbau vor großen Beben anzeigen.

Ursprung:

Offenbach

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Erstellt am: 2025-05-10 07:41:07

Autor:

Offenbach